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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

"Der" Klimawandel hat damit dieses Jahr vielleicht doch weniger zu tun.

Es ist doch so, dass in diesem Jahr das Wetter wirklich ein wenig "verrückt" gespielt hat. Also sich deutlich anders entwickelte, als in den Klimaprognosen und -modellen vorhergesagt. Soweit die anthropogenen Emissionen garantiert berücksichtigt wurden - das ist ja der Kernpunkt der Modelle) muss also in 2021 oder 2022 was passiert sein, dass die Modelle so nicht berücksichtigt haben.

Möglicherweise eine Folge der Vulkanausbrüche 2021 und 2022, Allein der Hunga Tonga soll mit Krakatau vergleichbar gewesen sein. Zwar "nur" geschätzte 0,4 Megatonnen Schwefeldioxid in der Stratosphäre: "It is possible the impacts will be observable in very closely studied data (when the effects of La Niña and El Niño are removed), but the impacts will be too small to be felt by the average person.” meint Brian Toon, ein Klimaforscher an der Universität Colorado in einem NASA-Artikel, andere sehen das durchaus differenzierter:
"Major volcanic eruptions are well known drivers of sudden climate change. "
https://earthenvironmentcommunity.nature.com/posts/hunga-tonga-eruption-the-most-remarkable-climatic-event-in-the-last-three-decades

Natürlich ändert das den Klimawandel an sich nicht grundsätzlich, aber scheint doch eine recht passable Erklärung für die Turbulenzen (und Abweichungen von den Klimamodellen) , die dieses Jahr zu beobachten waren.

Vielleicht wäre es schon angebracht, die Vulkanaktivitäten - grade auch unter Wasser - näher in den Blick zu nehmen. Der Hunga Tonga war knapp Stärke 6, ab Stärke 7 sind wohl klimatische Auswirkungen in Eisbohrkernen nachgewiesen. (also eigentlich anders herum, man geht aufgrund der nachweisbaren Klimaveränderungen von Ausbrüchen der Stärke 7 aus)

https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2022/08/unterschaetztes-risiko-vulkane-forschung-vulkanausbruch

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