Guter Einwand. Allerdings hat Konstantin Kisin in seriner Oxfordrede eines recht klar dargestellt:
IM Endeffekt hat Xi Ping nicht wirklich viele Optionen. Die dortige kommunistische Partei ist ein Haifischbecken - ein Fehler kann schnell der letzte sein. Es muss also liefern, und Umwelt- und Klimaschutz sind Dinge, die man nicht mit Händen direkt greifen kann. Jetzt grade platzt dort eine gigantische Immobilienblase, und wir wissen ja selber, welche Auswirkungen das hat.
Xi Ping muss liefern. Das bedeutet Wirtschaftswachstum, stetige Erhöhung zumindest eines bestimmten Anteils der chinesischen Bevölkerung, und gute Exportzahlen. Das, was China man meisten braucht wird deswegen auch nicht mehr exportiert, sofern es sich um knappe Güter handelt.
Passivhausbau? Ich schätze, das ist auf seiner To-Do-Liste irgendwo bei Listenplatz 1000. Man sollte aber auch nicht aus den Augen verlieren, dass der deutsche Weg mit seiner Überregulierung zu einem massiven Neubaumangel geführt hat, weil diese Vorschriften das Bauen massiv verteuern. Und daraus folgt bei steigender Bevölkerungszahl zwangsläufig ein Wohnungsmangel.