Deutschland will die Terroristen in Syrien bekämpfen und sagen
können, dass man etwas gegen die Terroristen tut. Das lenkt davon ab,
dass man die bereits im Innland vorhandenen feindlichen Kräfte
praktisch gewähren lässt, sie "überwacht", aber nicht aus dem Verkehr
zieht.
Eine Französin, die Angehörige von einem Terroropfer in Paris ist,
hat es auf den Punkt gebracht, was für Frankreich in ähnlicher Weise
gilt (unten einfach Frankreich durch Deutschland austauschen), siehe
insbesondere Punkt 6:
http://www.focus.de/politik/ausland/schwester-von-bataclan-opfer-fran
zoesin-ruft-zu-boykott-von-trauerfeier-auf-nein-danke-herr-praesident
_id_5117627.html
"Wir lehnen die Hand der französischen Staatsmänner ab. Aus folgenden
Gründen:
1. Weil in Frankreich bei den Anschlägen am 7. und 9. Januar diesen
Jahres (Charlie Hebdo, koscherer Supermarkt, Anm. d. Red.) 17
Menschen starben. Seitdem hat sich rein gar nichts verändert.
Vielmehr war es zehn Monate später denselben Menschen möglich, das
gleiche noch einmal zu machen - mit zehn Mal mehr Opfern.
2. Weil es in Frankreich möglich ist, einem terroristischen Netzwerk
anzugehören, nach Syrien zu reisen und schließlich problemlos wieder
zurückzukehren.
3. Weil sich in Frankreich Menschen, die mit einem 'S' gekennzeichnet
werden (was für 'Gefährdung der Staatssicherheit' oder 'mit
terroristischen Zielen') frei bewegen und jedes öffentliche
Transportmittel benutzen können (ich denke da vor allem an das
Attentat auf den TGV Thalys am 21. August). Sie sich Autos ausleihen
können (die sie für die Anschläge am 13. November benutzt haben) und
mit uns arbeiten dürfen (ich beziehe mich dabei auf einen
Angestellten bei RATP).
Zur Erinnerung: Die Einstufung von Personen in die Kategorie 'S' hat
keinerlei automatische Folgen – nicht einmal die einer Überwachung
oder anderweitigen Kontrolle durch die Behörden. Außerdem sind diese
Klassifizierungen als "S" zeitlich begrenzt. Wenn eine derartige
Person keinerlei Straftat begeht oder gänzlich unauffällig lebt, wird
ihre Akte nach einem Jahr gelöscht.
"Nein Danke, Herr Präsident"
4. Weil ich Frankreich 89 Moscheen als radikal eingestuft werden, in
denen Hass gepredigt wird. Vor den traurigen Ereignissen des 13.
Novembers hatte man nicht daran gedacht diese aufzulösen - erst
jetzt.
5. Weil in Frankreich ein Mann, der 2006 einen Mord beging und 2008
dafür verurteilt wurde, 2013 bereits wieder auf freiem Fuß ist. Und
weil derselbe Mann ganz Frankreich ganz offen erklären kann, dass er
mehrere Tage lang Terroristen bei sich untergebracht hat. 'Man hat
mich um einen Gefallen gebeten, und ich habe ihnen den Gefallen
getan.'
6. Weil die Repräsentanten des französischen Staates sich
entschlossen haben, Luftangriffe gegen den Islamischen Staat im Irak
und dann auch in Syrien zu fliegen, ohne sich zuvor zu versichern,
dass ihre Mitbürger in Sicherheit sind.
Aus diesem Grund: Nein, danke Herr Präsident, verehrte Politiker.
Eure ausgestreckten Hände, eure Gedenkfeier: Wir wollen sie nicht!
Und wir denken, Sie sind mitverantwortlich für das was uns passiert
ist. Sie hätten viel früher reagieren müssen. Die Attentate vom
Januar hätten bereits dafür ausreichen müssen!
Ich rufe zum Boykott der nationalen Gedenkfeier für die Opfer auf und
lade Sie ein, meine Erklärung zu teilen.""
können, dass man etwas gegen die Terroristen tut. Das lenkt davon ab,
dass man die bereits im Innland vorhandenen feindlichen Kräfte
praktisch gewähren lässt, sie "überwacht", aber nicht aus dem Verkehr
zieht.
Eine Französin, die Angehörige von einem Terroropfer in Paris ist,
hat es auf den Punkt gebracht, was für Frankreich in ähnlicher Weise
gilt (unten einfach Frankreich durch Deutschland austauschen), siehe
insbesondere Punkt 6:
http://www.focus.de/politik/ausland/schwester-von-bataclan-opfer-fran
zoesin-ruft-zu-boykott-von-trauerfeier-auf-nein-danke-herr-praesident
_id_5117627.html
"Wir lehnen die Hand der französischen Staatsmänner ab. Aus folgenden
Gründen:
1. Weil in Frankreich bei den Anschlägen am 7. und 9. Januar diesen
Jahres (Charlie Hebdo, koscherer Supermarkt, Anm. d. Red.) 17
Menschen starben. Seitdem hat sich rein gar nichts verändert.
Vielmehr war es zehn Monate später denselben Menschen möglich, das
gleiche noch einmal zu machen - mit zehn Mal mehr Opfern.
2. Weil es in Frankreich möglich ist, einem terroristischen Netzwerk
anzugehören, nach Syrien zu reisen und schließlich problemlos wieder
zurückzukehren.
3. Weil sich in Frankreich Menschen, die mit einem 'S' gekennzeichnet
werden (was für 'Gefährdung der Staatssicherheit' oder 'mit
terroristischen Zielen') frei bewegen und jedes öffentliche
Transportmittel benutzen können (ich denke da vor allem an das
Attentat auf den TGV Thalys am 21. August). Sie sich Autos ausleihen
können (die sie für die Anschläge am 13. November benutzt haben) und
mit uns arbeiten dürfen (ich beziehe mich dabei auf einen
Angestellten bei RATP).
Zur Erinnerung: Die Einstufung von Personen in die Kategorie 'S' hat
keinerlei automatische Folgen – nicht einmal die einer Überwachung
oder anderweitigen Kontrolle durch die Behörden. Außerdem sind diese
Klassifizierungen als "S" zeitlich begrenzt. Wenn eine derartige
Person keinerlei Straftat begeht oder gänzlich unauffällig lebt, wird
ihre Akte nach einem Jahr gelöscht.
"Nein Danke, Herr Präsident"
4. Weil ich Frankreich 89 Moscheen als radikal eingestuft werden, in
denen Hass gepredigt wird. Vor den traurigen Ereignissen des 13.
Novembers hatte man nicht daran gedacht diese aufzulösen - erst
jetzt.
5. Weil in Frankreich ein Mann, der 2006 einen Mord beging und 2008
dafür verurteilt wurde, 2013 bereits wieder auf freiem Fuß ist. Und
weil derselbe Mann ganz Frankreich ganz offen erklären kann, dass er
mehrere Tage lang Terroristen bei sich untergebracht hat. 'Man hat
mich um einen Gefallen gebeten, und ich habe ihnen den Gefallen
getan.'
6. Weil die Repräsentanten des französischen Staates sich
entschlossen haben, Luftangriffe gegen den Islamischen Staat im Irak
und dann auch in Syrien zu fliegen, ohne sich zuvor zu versichern,
dass ihre Mitbürger in Sicherheit sind.
Aus diesem Grund: Nein, danke Herr Präsident, verehrte Politiker.
Eure ausgestreckten Hände, eure Gedenkfeier: Wir wollen sie nicht!
Und wir denken, Sie sind mitverantwortlich für das was uns passiert
ist. Sie hätten viel früher reagieren müssen. Die Attentate vom
Januar hätten bereits dafür ausreichen müssen!
Ich rufe zum Boykott der nationalen Gedenkfeier für die Opfer auf und
lade Sie ein, meine Erklärung zu teilen.""