Unternehmer wurde wessen Eltern bereits Unternehmer und/oder wohlhabend waren, sei es durch "Papi gibt das Gründungskapital" oder "Sohnemann wird Juniorchef und übernimmt die Firma später".
Der Rest arbeitet eben jeden Tag und muss Sparverträge fürs Alter und den ganzen anderen Rotz machen mit dem leichten Druck zur Sicherung des "Generationenvertrages" doch bitte Ehefrau und Kinder anzuschaffen.
Eine wirkliche Mobilität zwischen "Angestellter" und "Unternehmer" gab es nicht. Und Banken gaben/geben auch nur Geld für eine Unternehmensgründung wenn Sicherheiten von 1/3 bis 1/2 vorhanden sind (Hypothek auf das Häuschen der Eltern beispielsweise). Das war sogar noch in den 1980er Jahren so. Da war nix mit "ich versuche eine Idee zu realisieren". Und das war mit ein Grund warum aus Deutschland zwar Wertiges und Innovatives der bestehenden Unternehmen kam, aber wirklich weltumwerfendes eher nicht. Es lag am US-Finanzsystem welches Silicon Valley & Co erlaubte. Mit Risikokapitalgebern die von ihrem Anlagekapital leben. Ohne das ging es nicht.
Trivia: Die grossen Eisenbahnen damals in den USA wurden wie finanziert? Indem Aktiengesellschaften erfunden wurden! Ja, die Börse und Anteilsscheine an Firmen gingen auf den Eisenbahnbau zurück, weil derart grosse Infrastrukturprojekte selbst von den bestehenden Unternehmern nicht geleistet werden konnten.
Das war der Beginn des - Anlagekapitals von dem man Leben konnte (per Dividende o.a.).