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  • Oliver Schad

mehr als 1000 Beiträge seit 12.04.2000

Mal ein Gegenstandpunkt von links

> http://www.wsws.org/de/articles/2016/03/24/wage-m24.html

"Eine solche Perspektive lehnt Wagenknecht entschieden ab. Das ist kein Missverständnis. Sie und die Linkspartei sprechen für Teile des Staatsapparats, der Gewerkschaftsbürokratie und der gehobenen Mittelschicht, die eine Bedrohung ihrer gesellschaftlichen Stellung durch eine soziale Bewegung von unten weit mehr fürchten als den Aufstieg der Rechten.

Oskar Lafontaine, dem Wagenknecht politisch nahesteht und den sie 2014 geheiratet hat, war 40 Jahre lang in führender Funktion in SPD- und Regierungsämtern aktiv. Er betrachtete es immer als Aufgabe der SPD, soziale Konflikte zu entschärfen und offene Klassenkämpfe zu unterdrücken. Er verließ die Partei, weil sie aufgrund der Politik Gerhard Schröders dazu nicht mehr in der Lage war. Wagenknecht selbst war nach der Wende Sprecherin der stalinistischen „Kommunistischen Plattform“ in der PDS, die die Unterdrückung der Arbeiterklasse durch das SED-Regime rechtfertigte."

D.h. es gibt Leute, die unterstellen der Linkspartei, dass sie soviel Nestwärme der Unter- und Mittelschicht geben will, dass sie von einer Eskalation absieht. Im Prinzip das Modell Griechenland, in dem eine vorgeblich linke Partei einen strammen Ausbeutungskurs fährt und dabei immer auf die bösen anderen zeigt und weiter linke Parolen ruft (wir sind strikt dagegen, müssen aber leider ...)

Das machte ja schon die SPD in Deutschland ähnlich. D.h. nach Meinung des Autors wollen viele in der Linkspartei einfach mehr Zustimmung gewinnen und sind dafür bereit Bauernopfer im Kapitalismus zu bringen.

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