Der klugen Frau Wagenknecht gelingt mit der Trennung von abzulehnendem (Finanz)Kapitalismus und gewünschtem marktwirtschaftlich organisierten Unternehmertum ein erfolgversprechender Zugang zu einem virulenten Problem: Wie können wir eine "Soziale Markwirtschft", die das Wohl aller Menschen im Auge hat, zeitgemäß organisieren. Sie liefert damit eine ernstzunehmende Orientierungshilfe bei der immer dringender werdenden Umstrukturierung unseres neoliberal deformierten Wirtschaftssystems, von der kommende Generationen reichlich Gebrauch werden machen müssen. Denn die Gefahr, daß die massive Umverteilung der Vermögen von unten nach oben, bei gleichzeitiger Entmachtung der öffentlichen Institutionen zu so etwas wie modernem Feudalismus führt, wie sie es nennt, ist doch bereits jetzt anschaulich nachvollziehbar.
Ich hoffe, Frau Wagenknecht wird zukünftig eine weitaus wichtigere Rolle im polit-ökonomischen Diskurs spielen, als schon jetzt.
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