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  • BrokenLinks

mehr als 1000 Beiträge seit 26.03.2010

Re: Eigentlich sehr vernünftig? Was?

Dir ist aber schon klar, dass Wagenknecht selbst mittlerweile zu den "Reichen" gehört und dass sie bei ihren Buchverkäufen eine Kapitalistin in Reinform ist (oder glaubst Du sie teilt ihre Erlöse mit irgendwem?). Auch dass Wagenknecht bisher immer Multimillionäre als Lebenspartner gewählt hat, macht Dich wohl auch nicht stutzig oder? Mich schon!

Die Reichen, von denen hier die Rede ist, sind aber doch von ganz anderem Kaliber, da werden Sie mir doch wohl Recht geben. Oligarch wird man nicht mit wenigen Millionen. Sie ist auch m.W. keine Kapitalistin, sondern nach der gegebenen Definition eine Unternehmerin, die mit ihrer Arbeit Geld verdient. Sie könnte es sich doch auch viel einfacher machen, und die "Multimillionen" leistungslos verprassen.

Warum geht sie dann nicht mit gutem Beispiel voran und setzt ihre Vorschläge bei ihrem eigenen Vermögen um?

Weil es um eine Systemänderung geht, die sie eben nicht im Privaten umsetzen kann.

Nach einer Revolution sieht es aber schon kurze Zeit später genau so aus wie heute - und "linke Revolutionen" hatten wir nun auch schon zur Genüge (mit allen
katastrophalen Auswirkungen).

Revolutionen sind nie endgültige Lösungen gesellschaftlicher Problem, sondern nur Neuanfänge. Das ist wie mit der Körperhygiene. Nach einiger Zeit ist der Effekt vorbei, woraus aber nicht geschlossen werden kann, dass sie deshalb überflüssig ist.

Ihr Buch ist kein "lobenswerter Versuch" sondern einfach nur auf Gewinnmaximierung aus denn sie verschenkt ihr Buch ja nicht sondern verkauft es mit Aufschlag.

Sie hat sich ausdrücklich zum Unternehmertum bekannt. Sie produziert etwas und verkauft es an Interessenten auf dem Markt, den sie auch akzeptiert. Also keine Widersprüche zu erkennen.

Wie man dann solch eine Frau glaubwürdig finden kann, erschließt sich mir daher nicht denn das was sie tut und das was sie sagt, passt nicht zusammen (in keinster Form).

Ich habe nicht gesagt, dass sie glaubwürdig ist, sondern dass ihre Analysen zutreffen. Man kann auch Dinge, die man selbst tut, tadelnswert finden und ändern wollen. Zumindest wäre das anzustreben.

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