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Avatar von niehei
  • niehei

mehr als 1000 Beiträge seit 30.09.2015

Ja ein wertvoller Hinweis...

Wenn die Aussagen der Monopolkommission Deinem Bauchgefühl widersprechen, dann lohnt es sich, wenn Du Dir das mal genauer anschaust.

Ja, eigentlich widerspricht es nicht meinem Bauchgefühl, eher meiner Logik.

Wer hindert ein global agierendes Unternehmen lokal zum Monopolisten zu werden? Das kann auch die nationale Kartellbehörde m.E. nicht, zumindest nicht in einem Freihandels- und Kapitalfreizügigkeitsrahmen. Und Fusionen gibt es faktisch ständig, ebenso wie Insolvenzen.

Ich denke da ist vieles verschleiert, es gibt so genannte "marktbeherrschende Stellungen" von einzelnen Produkten, an denen man zwar vorbeikommt, aber selbst nur unter teuren Kompromissen, wie zum Beispiel bei den Betriebssystemen, wo ein Wechsel zwar möglich, aber aufwendig ist (neue Software, Einlernprozess usw.). Das ist natürlich extrem schwer zu fassen und fühlt sich auch anders an als ein Monopol, treibt aber ebenfalls die Preise und die Gewinne der entsprechenden Anbieter. Sowohl MS wie auch Apple sind unverschämt reich, obwohl sie in Konkurrenz zueinander stehen und sogar kostenlose Konkurrenz haben.

Aber vielleicht übersehe ich da auch was, ich stehe gerade auf dem Schlauch ob der Statistik.

Die Vermögenskonzentration ist ja m.E. gut statistisch erwiesen, hält sie an, haben wir irgendwann die paradoxe Situation, dass zwar alles hochprofitable einigen Wenigen gehört, aber trotzdem keine Monopole existieren. Kann das sein? Dass ein Besitzer sich selbst Konkurrenz macht? Oder ist dann der Punkt erreicht, an dem er einfach den einen Geschäftszweig zumacht oder das Kartellrecht umschreiben lässt? Oder ist in der ganzen Monopoltheorie der Wurm drin?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.04.2016 22:04).

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