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  • Klaus N

mehr als 1000 Beiträge seit 28.09.2004

Re: Weg von Marx, hin zu Bakunin

GrafGravenkotz schrieb am 23.04.2016 16:14:

Sehr vernünftig, der Vorschlag von ihr, der darauf hinausläuft, die Betriebe gehören in die Hand derjenigen, die dort arbeiten.

Wo kommt denn in diesem Fall das notwendige Betriebskapital her? Bringen das die Arbeitnehmer selbst mit? Verzichten sie dafür auf Lohn?

Und wie werden die Entscheidungen getroffen? Insbesondere wenn Mitarbeiter entlassen oder eingestellt werden sollen, oder wenn die Entscheidung zwischen Lohnhöhe und Investitionen fallen muss?

Übrigens: Genossenschaften oder Betriebe im Mitarbeiterbesitz sind schon heute möglich und völlig kapitalismuskompatibel. Sie sind nur nicht besonders verbreitet, weil sich niemand besonders dafür interessiert und weil sie eher weniger erfolgreich als "normale" Unternehmen sind.

Und:
Unternehmen beziehen ihre Existenzberechtigung weder von den Mitarbeitern, noch von den Kapitalisten, sondern von ihren Kunden. Ein Unternehmen ohne Kunden ist überflüssig. Ein Unternehmen, das nichts herstellen kann, für das die Kunden mehr bezahlen, als die Herstellung kostet, wird verschwinden. Demgegenüber ist die Disskussion ob die Affen oder doch lieber die Elefanten im Zirkus das Sagen haben sollen drittrangig.

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