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Avatar von Masketier

688 Beiträge seit 07.08.2020

Grund ist der gleiche, aus dem Krankschreibungen wg. Depression steigen..

die Leute erzählen dem Arzt, was sie müssen, damit sie bekommen, was sie von ihm wollen.

In Deutschland gibt es volle Lohnfortzahlung bei Krankheit, und die physischen Diagnosemethoden sind in den letzten Jahren besser geworden, deshalb gibt es weniger Magenverstimmungen, weniger Rückenschmerzen und - in Zeiten von Corona besonders naheliegend - weniger Atemwegsinfekte als früher.

Da bleibt nur, was garantiert nicht sicher diagnostiziert, also auch nicht ausgeschlossen werden kann - die Depression. Natürlich ließe sich auch eine Psychose dem Arzt begreiflich machen, doch das würde mehr Talent und Fachkenntnisse erfordern, als den meisten zu Gebote steht.

In den USA dagegen werden die meisten nur bezahlt, wenn sie auch arbeiten.

Deshalb wünschen sie sich vom Arzt etwas anderes als Freizeit - sie wünschen sich den guten, alten Morphin-Kick. Ich selbst habe keine Ahnung, wie das ist (naja vielleicht doch, als Kind bekam ich mal Codein-Tropfen. War ein angenehmes Gefühl).

Es scheint ja wohl so eine Art "Innerer Urlaub" zu sein.

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