Spiegelbildner schrieb am 16.11.2022 09:34:
Offensichtlich fehlen Ihnen hier die notwendigen Kenntnisse!
Die Taliban waren die afghanische Regierung und damit hatten die USA gegen Afghanistan gekämpft. Deshalb mussten die USA auch trotz 20 Jahren Krieg, der uns hier von den Medien als humanitäres Entwicklungsprojekt verkauft wurde, auch eine Niederlage einstecken, da das afghanische Volk diese Taliban (die jetzt wieder an der Macht sind) mehrheitlich doch lieber unterstützte als die westlichen Invasoren.Darüber hinaus war schon der Kriegsgrund, den man dann auch noch zum Bündnisfall erklärte, reine Willkür. Kein Afghane war an den Anschlägen von 9/11 beteiligt.
Und um präzise zu sein, es war die Sowjetunion, nicht das heutige Russland - welche vor gut 40 Jahren in Afghanistan auf Grund der Bitte der damaligen Regierung von Nadschibullah dort Krieg führte. Die Nato wurde von keinem Afghanen gerufen, die hat das Land aus eigenem Antrieb angegriffen.
Von daher sind die Kenntnisse des Geschehenen nicht ganz unbedeutend, wenn man schon Behauptungen aufstellt, die man dem Gegenüber zum Vorwurf ("blenden Sie wohl bewusst aus") machen will.
;-)
Ja, prinzipiell hast Du den letzten Afghanistan-Krieg auf einen kurzen Text zumindest teilweise richtig beschrieben.
Nur der kleine Fauxpas in dem den Thread einleitenden Beitrag von Dir bedarf dringend einer Korrektur: Nein, der Ukraine ist nicht zu empfehlen, sofort in Friedensverhandlungen einzutreten deshalb, weil sie den Krieg gewinnen können. Als Angegriffener ist es besser, wenn die Ukraine nach ihrem Sieg wesentliche Teile des Friedensvertrages zwischen Kiew und Moskau ausformuliert.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.11.2022 19:25).