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  • schopy

mehr als 1000 Beiträge seit 26.08.2008

Du sollst Angst vor verteiltem systemkritischen Denken haben!

HTV schrieb am 22. Juli 2013 15:25

> Das derzeitige uferlose Mitspeichern von allem nur denkbaren
> Datenschrott ist noch kein Grund zur Beunruhigung. 

Uferlos ist an deinem Satz etwas ganz anderes...

Die totale Überwachung ist nur ein erster Schritt. Der zweite und
eigentlich wichtige Schritt ist es, die Bevölkerung wissen zu lassen,
dass *alle* Kommunikation überwacht wird.

Erst durch diesen zweiten Schritt kann die Überwachung ihren Zweck
erfüllen, der darin besteht, die Bürger informationstechnisch von
einander abzuschotten. Es gilt, zwischen den Bürgern systemkritischen
Austausch jeglicher Art (Informationsbeschaffung, Diskussion,
Erkenntnis, Einsicht in die Funktionsweise des Systems, am Ende gar
Verabredungen zu Demos) zu unterbinden.

Es wird nicht Geld in der Höhe des Haushalts eines durchschnittlichen
Staates in das totale Überwachen der gesamten Kommunikation der Welt
gesteckt, um ein paar böse (systemkritische) Buben dingfest zu
machen. Das wird als "Showcases" zwar auch vorkommen, damit klar ist,
dass das alles ernst gemeint ist.

Das Hauptziel aber dürfte sein, verteiltes systemkritisches Denken
dadurch zu verhindern, dass man jedem klar macht, dass man sich mit
so etwas auf den Radar des Systems bringt. Siehe auch hier:

http://www.heise.de/tp/foren/S-Ergaenzung-4-Snowden-Held-Patsy-Schneewittchen-oder-beides/forum-260056/msg-23785941/read/

Das System hat seit 1945 nicht nur in Sachen Propaganda sondern
überhaupt in Sachen psychologischer Steuerung der Massen dazugelernt.
Wäre ja auch ein Wunder, wenn dem nicht so wäre.


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