-su- schrieb am 07.10.2022 12:54:
PippiLangstrumpf schrieb am 07.10.2022 09:34:
-su- schrieb am 07.10.2022 09:29:
PippiLangstrumpf schrieb am 07.10.2022 08:36:
Saudi-Arabien versucht auch nicht den Jemen zu erobern, spricht dem Jemen nicht das Existenzrecht ab, vergibt keine saudischen Pässe, schon gar nicht wird jemenitisches Territorium annektiert. Und nicht zuletzt steht Saudi Arabien halt auf Seite der Regierung des Jemens. Die Huthi sind NICHT die Regierung des Jemen, daher stehen auch die Huthi unter UNO-Sanktionen.
Na dann ist alles in Ordnung.
Dann dürfen die Saudis, nach Ihrer Logik, eine Hungerblockade errichten, damit die Zivilbevölkerung verhungert. Dann sind auch regelmäßige Angriffe auf Zivilelziel für Sie OK. 100 000e Tote sind also in Ordnung, wenn man nur die Grenzen nicht verschiebt.Nichts ist im Jemen in Ordnung. Dennoch scheitert ein Vergleich mit dem russischen Feldzug gegen die Ukraine an vielen, vielen Dingen.
Aber ja, eine gewaltsame (Nutzung von Gewalt oder Androhung der Nutzung) Grenzverschiebung ist eines der größten Verbrechen, die ein Staat begehen kann.
Richtig der Vergleich mit der Ukraine verbietet sich, denn bisher wurde (außer in der ukrainischen Propaganda) über die Ukraine keine Hungerblockade verhängt. Auch wird (zumindest von russischer Seite) versucht Zivilisten nicht gezielt anzugreifen.
Das scheitert aber kläglich.
Zur gewaltsamen Grenzverschiebung sei hier nur an den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der NATO gegen Jugoslawien erinnert. Da hat man den Kosovo aus Serbien herausgebrochen und der Kosovo wird jetzt von den USA als Militärstützpunkt genutzt. Aber das ist sicherlich wieder was ganz anderes.
Der Kosovo ist unabhängig und ein Stützpunkt im Rahmen einer UNO-Mission (KFOR) ist natürlich etwas anderes als eine Annexion. Das ist weiter voneinander entfernt als die sprichwörtlichen Äpfel und Birnen.