Sender und Empfänger stehen in der bilateralen Debatte über die politische und militärische Einschätzung des russischen Krieges gegen die Ukraine, notwendige Solidarität und erforderliche Kompromissbereitschaft oft isoliert da.
Ein bemerkenswerter und rätselhafter Satz! Kann es Kompromissbereitschaft geben, wenn über den militärischen Überfall eines Landes auf seinen Nachbarn gesprochen wird? Und wenn ja, welche Form sollte diese Kompromissbereitschaft annehmen. Ich bin da ehrlich gesagt intellektuell etwas überfordert, wenn ich mir vorstellen soll, was da genau ein Kompromiss sein sollte. Ein Überfall, der nicht länger dauert als sechs Monate ist ein Kompromiss, auf den man sich einigen kann? Ein Überfall, der nicht mit Atombomben durchgeführt wird, ist ok? Ein Überfall, bei dem weniger als 1 Mio Opfer zurück bleiben, ist doch nicht so schlimm, da muss man nicht so kompromisslos sein? War der Überfall von Nazi-Deutschland auf Polen noch ein Kompromissangebot, während dann der auf die Sowjetunion das nicht mehr war? Oder kann man zum Überfall auf Frankreich kompromissbereit sein, weil FR sofort kapituliert hat und daher die Opferzahl relativ gering war, während im Osten Millionen starben?
Was genau wären die Vorstellungen des Hr Neuber zur vermissten Kompromissbereitschaft? Das würde den unbefangenen Leser dann doch interessieren.