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  • DrM

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Re: "Erforderliche Kompromissbereitschaft"

Judaspriester schrieb am 25.10.2022 10:03:

Womit wir dann wieder dabei wären, ein Unrecht mit einem anderen zu rechtfertigen. "Aber der hat doch angefangen!".

Bei Selbstverteidigung ist es ganz entscheidend, wer angefangen hat!

Mhh.. ich persönlich glaube nicht, dass der Konflikt so einfach ist, wie du ihn hier gerade darstellst.

Cui bono?

Russland nutzt diesen Krieg um die rohstoff- und industriereichsten Gebiete der Ukraine zu annektieren und zu plündern.

Rückfall? Das würde implizieren, dass wir diese Zeiten je verlassen haben. Ich meine ja, heutzutage ist es eher Mode, unliebsame Staatsführer als Diktatoren zu Brandmarken und dem Volk dann bei ihren "Freiheitsbestrebungen" zu unterstützen, was einem dann erlaubt ne genehmere Regierung zu installieren. Sieht zwar auf dem Papier besser aus, ist aber im Grunde genau das selbe.

Ist das nicht die Masche, die Russland gerade abzieht?

Tja.. auch die Frage sehe ich längst nicht so einfach, wie du sie hier darstellst. Nur weil der Verteidiger den Krieg nicht angefangen hat, bzw er auf seinen Territorium geführt wird, heißt dass nicht, dass er keinerlei Verantwortung oder Einfluss auf den o.g. "blutigen Trümmerhaufen" hat.

Bisher sehe ich keinen "Notwehrexzess" der Ukraine.
Daher betrachte ich deine Argumentation als verschleierten Versuch einer teilweisen Opfer/Täter-Umkehr.

Wobei das selbstverständlich nicht(!) heißt, dass ihm die Alleinschuld zuzuweisen ist.

Also Mitschuld...

q.e.d.

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