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  • be8ung

mehr als 1000 Beiträge seit 23.04.2008

Nun gut, dann eben linken Populismus. Doch wofür?

Was nutzt uns, die Linken zu stärken, ihnen Werkzeuge in die Hand zu geben, damit sie stärker die Gesellschaft beeinflussen können, wenn man aber nicht weiß, wofür die Linke denn eigentlich steht.

Zu Zeiten der kommunistischen Revolutionen hatte die Arbeiterschaft ein Ziel: Die klassenlose Gesellschaft, damit das Ende der Ausbeutung und volle Teilhabe am Ertrag ihrer produktiven Tätigkeit.

Mit dieser Vision konnten die Linken die Massen bewegen und für sich gewinnen (nicht alle, aber mehr als heutzutage).
Aber was bieten heutzutage die Linken uns an?

Vergesellschaftung der Produktion wie im realexistierten Sozialismus ala DDR ist gegessen. Das geht nicht nicht mehr.

Man beschränkt sich auf Mindestlohn, Frauen(über)rechte, Umweltkosmetik. Damit kann man aber keine Massen hinter sich vereinigen. Wozu auch. Das ändert am bestehenden Dilemma einer herrschenden Elite, der das Volk völlig egal ist, außer dass es als Konsumenten und billige Arbeitskraft aller 5 Jahre ein Kreuzchen bei einer der Systemparteien macht, nichts.

Dass das System an sich krank ist, spürt die Bevölkerung. Sie greift aber eher zu den Schmerzmittel der Populisten aller Coleur (rechte oder staatstragende) als der Ursache auf den Grund zu gehen und ein anderes, gesunderes System anzustreben.
Jetzt noch linken Populismus zu fordern ohne eine grundlegende Alternative für das System aufzuzeigen, ist eine weitere Schmerztablette im Medikamtencocktail zur Ruhigstellung der Bevölkerung.

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