Ohne Regulierung wird sich garnix ändern. Und wir sind ja schon mittendrin im Klimawandel, Handlungsbedarf besteht also, und zwar ganz dringender. Das wissen auch alle, die nicht nicht gerade mit dem Klammerbeutel gepudert sind.
Es weiß nur keiner, wie das gehen soll. Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist unglaublich leistungsfähig, aber es ist leider auch unglaublich fragil. Bleibt das Wachstum kurzfristig aus, knirscht es bereits gewaltig. Eine Rezession ohne absehbares Ende führt unweigerlich zum Kollaps, und den will kein Politiker verantworten. Man schaue sich doch nur mal an, mit welchen Mitteln Wirtschaftskrisen bislang bekämpft wurden: Es ging immer darum, Produktion und Konsum anzuheizen, damit es wieder Wachstum gibt. Notfalls alimentiert der Staat den Kauf von Autos, damit der Rubel wieder rollt. Doch genau das geht eben nicht mehr, wenn Klimaschutz sein soll.
Die Vorstellung, wir könnten step by step in eine neue Öko-Wirtschaft hinübergleiten - durch Verbote und / oder durch freiwilligen Konsumverzicht auf breiter Front - ist grundfalsch. Im Rahmen des Kapitalismus (= Wachstum) funktioniert das nicht. Und genau deshalb geht beim Klimaschutz auch nichts voran. Denn letzten Endes will man nicht die Grundlagen unseres Wohlstandes abwickeln, selbst dann nicht, wenn man zufällig Robert Habeck heißt.