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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Geschichtlicher Kontext.

Fakt ist, dass Palästina seit über 3000 Jahren durchgehend jüdisches Siedlungsgebiet ist. Die Kolonisierung Palästinas und die Unterdrückung der jüdischen Bevölkerung erfolgte seit etwa dem Jahr 700 durch die islamischen Araber und später durch die Osmanen (nicht zu vergessen davor die Römer / Byzantiner und christliche Intermezzo während der Kreuzzüge). In dieser Zeit waren die Juden immer Bürger 2. Klasse.

Ob alles Land, dass die Araber in Palästina für sich beanspruchen, legal erworben ist darf bezweifelt werden.

Daher kann man die Entstehung des Staates Israel durchaus als Befreiung von arabischer / osmanischer Kolonialherrschaft ansehen - genauso wie sich viele afrikanische Staaten vom europäischen Kolonialismus befreit haben.

Der Begriff Palästinenser ist ein arabischer Marketingbegriff. Der Begriff taucht bereits im Altgriechischen (Παλαιστίνη Palaistínē) auf - also lange bevor die vermeintlichen arabischen Palästinenser sich dort angesiedelt haben.

Trotz allem waren die Israelis 1947 mit einer Zweistaatenlösung einverstanden, die Araber in Palästina dagegen nicht. So ziemlich jeder Krieg seit 1947 ist auf Grund arabischer Übergriffigkeiten ausgebrochen.

Und da die Araber jeden von ihnen angezettelten Krieg verloren haben, haben sie auch jedes Mal Land eingebüßt. Ist Deutschland oder Japan genauso ergangen - ohne das sich heute noch die meisten Leute darüber aufregen.

Bei den Nachbarn der "Palästinenser" hat sich in der Zwischenzeit die Erkenntnis breit gemacht, dass die erfolgreichen Israelis den Araber viel mehr zu bieten haben als die von den anderen Arabern ungeliebten "palästinensischen" Störenfriede. Denn obwohl die arabischen Länder zusammen flächenmäßig 50 mal größer als Israel sind - und damit viel Platz haben - will keiner die Palästinenser haben - selbst die Iraner nicht. Selbst für die iranischen Mullahs sind die Palästinenser nur nützliche Idioten.

Natürlich ist nicht alles Gold, was die Israelis machen. Gerade das Thema radikale Siedler hat viel Öl ins Feuer gegossen.

Ich halte den Begriff Apartheid in diesem Kontext auch für falsch verwendet. Das ist im Prinzip genauso, als ob Deutsche, die nach 1945 in Frankreich verblieben sind, sich über das misstrauische Verhalten der Franzosen beschweren und das als Apartheid bezeichnen würden.

Daher ist auch der von anderen Forenteilnehmern vorgebrachte Vergleich die Palästinenser als unterdrückte Indigene zu betrachten eine ziemliche Fehleinschätzung.

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