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  • Laury

mehr als 1000 Beiträge seit 07.03.2006

Wir sollten kleine Brötchen backen und uns mit moralischen Empörungen ...

... zurückhalten. Genau die gleiche Entwicklung blüht uns nämlich auch.

Wenn in einer Gesellschaft, die zu den Taktgebern der Moderne gehört, ein Teil beschließt, auf dem kulturellen Status des Mittelalters zu verbleiben, wird der in ein Unterschichtverhältnis rutschen. Er kann keine relevante Stimme in den Entscheidungsprozessen bekommen ohne dass die Gesamtgesellschaft in eine ständische Vorzeit rutscht.

Auch wir stehen vor der Problematik, wenn zu befürchten steht, dass ein großer Teil der Einwanderer der Moderne ablehnt. Wer nicht mithalten kann mit der Wissensgesellschaft und deren Wertegefüge ablehnt, wird keinen Fuß als gleichberechtigter Bürger in die Tür bekommen und zwangsläufig in Entmündigung und Abhängigkeit geraten, ob das die Mehrheitsgesellschaft will oder nicht.

Schon jetzt haben wir in Gemeinden mit hohem Migrantenanteil genau dieses Phänomen. In aller Regel werden die Stadträte dort dominiert von linkswoken Bürgerlichen, Grüne haben bis zu 40 %. Paternalistisch geben die zwar vor für Migranten zu sprechen, aber defacto haben die gar nichts zu melden, denn dann würde die Politik sehr rechtskonservativ aussehen, ich vermute weit rechts von der AfD. Das ist faktisch Apartheid, obwohl von den Akteuren das niemand möchte, aber sie handeln so.

Fataler Weise leiden die Woken unter Selbsthass ihrer eigenen modernen Lebensweise. Obgleich man selbst hochindividualisiert lebt, wird ein vorindustrielles, ständisches Leben idealisiert. Nur so kann ich mir erklären, warum begeistert Millionen Menschen willkommen geheißen werden, die ihren Idealen vollkommen konträr gegenüberstehen. Die jeden Schwulen, Transmenschen verachten bis ins Mark, vom Feminismus ganz zu schweigen.

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