Informationsoperationen (IO) sind eine Form der Propaganda, die das US-Militär seit dem Golfkrieg von 1991 betreibt, als neue Informationstechnologien dem US-Militär mehr Einfluss auf seine Beziehungen zu den Medien verschafften und einen bedeutenden Wandel in seinem Denken über Soft Power und die Beziehungen zwischen Militär und Medien bewirkten. Die Nachrichtenmedien wurden als strategischer Ermöglicher identifiziert, d. h. als eine wenig kritische Plattform, die das Militär für das so genannte Wahrnehmungsmanagement nutzen kann, indem es die Bilder, die das einheimische Publikum sieht, und die Geschichten, die es über US-Militäraktionen in aller Welt hört, beeinflusst.
Diese neue militärische Propagandapolitik hat das Schlachtfeld in einen Kampfraum verwandelt, der die Reichweite militärischer Operationen auf Akteure und Bereiche ausdehnt, die traditionell als zivil gelten. Die Metapher vom "Kampf der Ideen" hat dem US-Militär die Begründung geliefert, Journalisten, Ärzte, Geistliche und alle anderen, die in der Lage sind, Informationen über US-Militäraktionen zu veröffentlichen, als Kombattanten zu behandeln, die kontrolliert werden müssen, damit sie nicht in irgendeiner Weise die operativen Ziele gefährden. Das US-Militär betrachtet nun die Kolonisierung der Herzen und Köpfe, ob in Kriegsgebieten oder an der Heimatfront, als militärisches Ziel.
Quelle; https://masspeaceaction.org/the-violence-of-us-information-operations/
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