Die alternative Ansicht der New York Times, wonach eine "pro-ukrainische Gruppe", die mit keiner Regierung in Verbindung steht, hinter dem Anschlag steckt, kann ohne Probleme auf Facebook gepostet werden, ebenso wie der Bericht des deutschen Wochenmagazins Die Zeit, wonach diese pro-ukrainische Gruppe aus sechs Personen bestand, die eine gemietete Jacht benutzten.
Nun ja, fragt sich erst einmal, wie relevant ist, was Facebook und andere asoziale Medien verbreiten (und was nicht). Provokativ gefragt, warum sollte ich einem amerikanischen Konzern in Fragen, die amerikanische Interessen betreffen, mehr trauen als z.B. einem chinesischen in Fragen, die chinesische betreffen (TikTok)?
Dann ist bei der NY Times die Frage der Regierungsnähe gegeben, die sich bei der ZEIT ohnehin nicht mehr wirklich stellt. Dieses Leib- und Magenblatt der Transatlantiker/-innen ist dermaßen auf Parteilinie einer der aktuellen Regierungsparteien und dermaßen übergriffig in der gnadenlosen Zensur abweichender Leser/-innenmeinungen, daß man von einem direkten Draht in die Parteizentrale ausgehen kann. Als mindestes.
Wie eng sind dann also die Verflechtungen der NY Times zum Washingtoner Polit-Apparat? Oder der Zeitungseigner zumindest.