Meine Vermutung geht in etwa in folgende Richtung:
Irgendwo ist das Virus aufgetaucht und war es einmal da hat jeder Staat sich überlegt was er daraus macht. Ich gehe davon aus, dass man sich überlegt hat, wie man aus der Situation am besten "Gewinn" schlagen kann. Das ist in jedem Land etwas unterschiedlich.
In DE, gab es ja vor der Seuche das Problem, dass Teile der Gesellschaft recht klar gezeigt haben was sie von der Staatsmacht halten, inklusive verwüsteter Einkaufspassagen. Die Teilnehmer dieser Kundgebungen waren so vielzählig, dass es unmöglich war alle zu "erziehen". Ich denke der psychologische Effekt in der S-Bahn, Schule, etc eine Maske tragen zu müssen sollte nicht verkannt werden. Wenn man das nicht aus eigenem Antrieb, Angst etc tut, kommt es einer Unterwerfung gegenüber staatlicher Regeln gleich. Genauso verhält es sich mit der Ausgangssperre - man darf sich nicht erwischen lassen. Auch das trägt zur "Anerkennung" staatlicher Regelungen bei.
Ich will nicht behaupten, dass dies das Hauptmotiv ist, jedoch zumindest ein willkommener Effekt. Ich denke, wenn man das Verhalten der verschiedenen Regierungen analysiert, sollten solcherlei Dinge berücksichtigt werden.
Was die USA anbelangt: Die haben irgendwann nach 9/11 ein Ermächtigungsgesetz erlassen, welches (wenn aktiviert) die Parlamente (weitestgehend?) ausschaltet und der Regierung ungeahnte Befugnisse erlaubt. Wir in DE haben damit ja so unsere Erfahrungen gemacht. In diesem Gesetz ist auch geregelt unter welchen Bedingungen es zum Zuge kommen kann. Ich meine das war sowas wie "Angriff durch einen fremden Staat", aber eben auch "nationaler medizinischer Notfall". Hoffen wir, dass diese Karte nicht gespielt wird.
Leider fällt mir der Name des Gesetzes nichtmehr ein ich meine es war eine house resolution 6xxx, mag mich aber täuschen.
Wobei mir bei der Gelegenheit ein anderer Klassiker einfällt: https://www.youtube.com/watch?v=HWfKdKWJEkM
beste Grüße
DerWoDa