Ammerländer schrieb am 25.03.2023 16:21:
Im Schwarzwald (Menzenschwand) ist die Urankonzentration sicherlich höher als man durch DU-Munition im Irak erzeugt hat. Im Schwarzwald müssen also die Nahrungskette und das Grundwasser stärker als im Irak mit Uran (dazu noch nicht abgereichertes) verseucht sein.
Es müsste im Schwarzwald ein erhöhtes Krebsrisiko und eine große Anzahl von missgebildeten Neugeborenen geben.
Warum ist das nicht der Fall?
Gerade NRW, das Saarland und BW, insbesondere der Schwarzwald stehen nicht zufällig im Zusammenhang mit einer statistischen Signifikanz von erhöhter Strahlenexposition und kausalem Zusammenhang von Krebserkrankungen durch den Tagebau. Die vielen Gemeinden der Radon-Vorsorgegebiete im Schwarzwald sind auch nicht zufällig gewählt, sondern weil die Wahrscheinlichkeit dafür dreimal so hoch wie im Bundesschnitt liegt.
Zudem - ob die Exposition im Irak höher oder niedriger ist, kann wohl nur von einer irakischen Umweltbehörde beurteilt werden - die es aus triftigen Gründen nicht gibt. Die reine Behauptung jedenfalls, die Belastung sei hoch oder gering reicht nicht aus. Dass es allerdings nichts bewirkt hat, ist ökologisch defacto ausgeschlossen, denn die 100-200 Tonnen sind nunmal verschossen worden.