Man muss nicht nur die Frage stellen "Wem nützt es wenn die Pipelines gesprengt werden" sondern auch "Wem schadet wenn es herauskommt das er die Pipelines gesprengt hat"? Ich würde durchaus davon ausgehen das man in den oberen Etagen durchaus weiß wer dahinter steckt oder zumindest wer nicht.
Die Ukraine scheidet IMHO schon einmal aus, abgesehen von den fehlenden Möglichkeiten kann sie kein Interesse daran es sich mit dem Westen zu verscherzen. Und das Argument "Weil sie die Aufstockung der russischen Kriegskasse durch ständig weitere Erdgas-Milliarden verhindern will." ist hier Blödsinn weil die Pipeline nicht im Betrieb war.
Ähnlich bei den USA: was nützt ihnen das Sprengen der Pipeline gerade jetzt im Vergleich zu den Kosten?
Bei Russland ist es in dieser Sicht noch am einfachsten, schließlich sind die Beziehungen zu den anderen Staaten schon auf dem Nullpunkt, da wären die Kosten in dieser Hinsicht gleich null. Und ganz nebenbei ist es ja ihre eigene Pipeline.
Interessant finde ich das nur drei der vier Röhren gesprengt wurden, eine von NS2 ist noch intakt. Welchen Sinn macht das jetzt für die verschiedenen Akteure?