Sorry, aber das ist auf so vielen Ebenen Quatsch...
Mal abgesehen davon dass die Reduktion von Faschismus auf "Ausländer (und Ausländisches) raus" extrem verkürzend ist: Ich sehe da jetzt keine positiven Aspekte.
DasWort schrieb am 20.02.2022 19:27:
Der Faschismus wendet sich den Menschen und ihrer Kultur zu und steht der Einwelt-Kultur, der Durchmengung und Mischung entgegen. Faschismus ist für eine pluralistische Welt mit Selbstbestimmten und kulturell unterschiedlichen Kulturen.
Das klingt jetzt als wären Faschismus sowas wie ein Heimatverein mit politischem Arm - das ist aber doch sehr verniedlichend. Faschismus hat wo immer er Auftrieb hatte auch Angehörige der eigenen Kultur verfolgt, gefoltert und ermordet. Um in Deutschland zu bleiben: Das falsche politische Engagement, die falsche sexuelle Identität, die falsche Religion (oder Abstammung von Leuten die irgendwann mal dieser Religion angehört haben), oder einfach nur das Pech mit einer Erbkrankheit geboren worden zu sein - das alles reichte für eine Einwegfahrkarte ins KZ, da halfen auch Begeisterung für Bratwurst, Lederhos'n und Marschmusik nix. Willst Du uns das jetzt ernsthaft als positiv verkaufen?
Zudem ist die Vorstellung einer homogenen Einheitskultur ein Mythos. Jede Kultur zerfällt in sich unzählige Sub- Sub-sub- und Sub-Sub-Sub kulturen. Udn auch nach aussen gibt es keine klaren Grenzen. Wer definiert denn, wer dazu gehört und wer nicht? Wo die Grenzen sind? Unmöglich.
Mal davon ab: Ohne Kulturdurchmischung hätten wir keine Kartoffeln, Spaghetti oder Wein, keine Popmusik (egal ob Rock, HipHop, Lateinamerikanisches, Whatever - nix. Wirklich garnix!), noch nichtmal eine funktionierende Sprache.
Was war jetzt schon wieder der positive Aspekt?