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mehr als 1000 Beiträge seit 14.06.2016

Re: Das ist zu eindimensional gedacht

jsjs schrieb am 21.02.2022 12:14:

Akkumuliertes Kapital ist Kapital, der Rückfluss wurde nicht als Revenue verzehrt, sondern steht als Kapital für den nächsten Zyklus auf erweiterter Stufenleiter (so drück Marx das aus) zur Verfügung.

Richtig. Und worin besteht für Dich der Unterschied zwischen dem nächsten Zyklus auf erweiterter Stufenleiter und dem nächstgrößeren Projekt?

Stammt zusätzliches Kapital nicht aus dem Rückfluss, ist es entweder Fremdkapital oder Kredit.

Unsinn. Erstens sind Fremdkapital und Kredit dasselbe, und zweitens gibt es daneben noch Eigenkapital, welches der Unternehmer erhöhen kann, indem er weitere Kapitalgeber an seiner Unternehmung beteiligt.

Ob ein Rückfluss wieder in dieselbe Unternehmung investiert wird, aus der er stammt, oder in eine Beteiligung an einer anderen Unternehmung investiert wird, macht keinen Unterschied. In beiden Fällen handelt es sich um Kapitalakkumulation.

Und? Kapital wächst und braucht Anlage. Sonst ist es totes Kapital.

Das ist ja nun Quatsch. Wenn jede Investition automatisch zum Wachstum des Kapitals führte, könnte es doch überhaupt keine Insolvenzen geben. Investitionen führen nicht automatisch zu Kapitalwachstum. Der Kapitalist muss schon die richtige Investition tätigen, damit sein Kapital wächst.

Sonst ließe sich auch kaum erklären warum die Menschen im Ostblock so gierig auf westliche Produkte waren.

Kapitalintensiv passt auch nicht, weil der Begriff bezeichnet das Verhältnis von Lohnkosten zu Kapitalbedarf.

Können wir uns darauf einigen, dass viele Großprojekte hohe Investitionen erfordern?

Es braucht Kapital. Fertig. Wird das verausgabt ist es vorgeschossenes Kapital, es steckt in Produktionsmitteln, Gebäuden , Löhnen, .....

Aha. Und wer soll das Kapital für ein Großprojekt vorschießen ohne vorausgegangene Akkumulation?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.02.2022 16:25).

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