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  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Re: Sozialismus muss scheitern - eine logische Schlussfolgerung

Die Sowjetunion hatte 1921 quasi die ganze Welt gegen sich

Ja, aber in den 70 Jahren danach rüsteten sowohl die SU als auch die USA gegeneinander. Mit der SU ging es aber bergab und sie USA wurden immer reicher und mächtiger (jedenfalls bis zu den 90ern). China und Vietnam haben sich auch erholt nach Kriegen und Kolonialismus. Und sozialistisch/kommunistisch sind letztere nur dem Namen nach.

denen auch wir Urlaub, Rente, Wochenende, 40h-Woche, Gesundheitsversorgung etc. zu verdanken haben

Die 40 Stunden-Woche kam mit der immer höheren Qualifizierung der Arbeit. Die Unternehmer bemerkten, dass es ein Optimum an Arbeitszeit gibt, bei dessen Überschreitung die Qualität schlechter wird [1]. Die Rente führte Bismarck ein um die Sozialdemokratie klein zu halten. Was sie bewirkt hat sieht man an D’s derzeitiger Bevölkerungs-“Pyramide“. Der Knall besteht uns noch bevor. Gesundheitsversorgung kann auch der Markt anbieten. Andere Länder machen das zu einem großen Teil vor (Südkorea, Singapur).

ein solches System eine wesentlich höhere Produktivkraft erfordert

Die Produktivkraft ist ständig gestiegen, seit der Mensch die Höhle verlassen hat. Wie hoch muss denn die Produktivkraft noch sein, damit der Sozialismus machbar ist, und wie soll man sie messen?

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[1]
In modern industry, especially where technical skill is necessary, excessive length of working hours easily results in a decline in the quality of work and great waste of materials. Many factory leaders are already complaining that it does not pay to let the workers work more than eight hours a day. It is much more profitable to work with fresh labor forces than with workers who are warn out by overtime. The result is a considerable rise of accidents and of waste of materials.
(…)
Even the Deutsche Wirtschaftszeitung, an organ of German business interests, wrote: "It is obvious that working time can no longer be increased to any extent without exhausting the labor potentialities of German workers. In addition, there is the danger of a decline in the quality of the work."
Günter Reimann: The Vampire Economy (1939)

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