Populist schrieb am 21.02.2022 09:58:
jsjs schrieb am 21.02.2022 08:25:
Eigenartige Frage. Es ist ja nicht gerade so, dass das die Menschheit entscheidend weiterbringt, wenn man 12.000 Hektar kapitalistisch erschließt und daraus einen Themenpark(!) macht, oder?
Erstens war das nur ein Beispiel. Das Problem der Ressourcenallokation stellt sich bei jedem Großprojekt, unabhängig davon, ob Du es für sinnvoll hältst oder nicht. Ohne einen Mechanismus zur Ressourcenallokation können keine Großprojekte verwirklicht werden. Und im Kapitalismus wird die Ressourcenallokation eben durch Kapitalakkumulation realisiert.
Du wirfst mit Begriffen um dich und redest doch nur Unsinn.
Kapitalakkumulation ist das Ergebnis eines erfolgreichen Produktionsprozess, wo das vorgeschossene Kapital vermehrt zurückkehrt.
"Ressourcenallokation" findet auch bei kleinen "Projekten" statt. Und im Kapitalismus eben als vorgeschossenes Kapital.
Ja nach Projektumfang brauch es eben mehr oder weniger Kapital.
Du stellst die Sache aber komplett auf den Kopf. Der Themenparkt ist das Mittel der Kapitalakkumulation. Der wird gebaut, um Kapital zu akkumulieren. Und nicht umgekehrt.
Es ist ziemlich egal, ob es ein Kapital ist, welches da tätig wird, oder mehre Kapitale. Für diese Art "Produktionsmittel" braucht es keine besondere Kapitalgröße.
Flugzeugbau, Raumfahrt wären ein bessere Beispiele. Um auf Augenhöhe mit Boing zu konkurrieren, haben die europäisches Staaten(1) ein Kapital geschaffen, dass über die nötige Größe verfügt.Diese Unterscheidung kann ich nicht nachvollziehen. Die 12.000 Hektar in Florida wurden gekauft, weil rings um das ursprüngliche Gelände in Kalifornien das Land von anderen Investoren aufgekauft worden war, mit denen man sich nicht einigen konnte.
Ja und? Man sucht einen Standort, dort sind natürlich schon Eigentümer, die wollen Geld für ihr Eigentum, man einigt sich oder auch nicht. Was hat das mit der Kapitalgröße zu tun? 12000 Hektar zusammenhängendes Land zu kaufen mag eine Herausforderung sein, aber Kapitalakkumulation findet nicht deswegen statt.
Im Kapitalismus gibt es keine allmächtige übergeordnete Instanz, die Kooperation erzwingt. Die Kapitalakkumulation ist der einzige kapitalistische Mechanismus zur Ressourcenallokation.
Diesen Themenpark gibt es nur, weil Kapitalistenn ihr Kapital vermehren wollen. Du drehst es immer um, und meinst man müsse Entscheidungsbefugnisse "bündeln", um ein solches Projekt zu stemmen. Das ist Unsinn.