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  • bismi

mehr als 1000 Beiträge seit 02.01.2010

Sozialismus muss scheitern - eine logische Schlussfolgerung

Man muss keine eigene Erfahrung mit dem Sozialismus haben. Einfach nur logisches Denken führt zu der Schlussfolgerung, dass der Sozialismus scheitern muss, wenn man ihn konsequent verwirklichen will.

.

die edlen Ziele des Sozialismus

• das Paradies auf Erden

• die Gleichverteilung aller knappen Güter

• sozialistische Geldverschwendung zum Wohle aller Menschen

Folgen

• Im Falle des Sozialismus marxistisch-leninistischer Prägung: Durch sofortige de jure, auch gewaltsame Umeignung wird die Regierung auch formeller Eigentümer der Produktionsmittel.

• Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums, Einkommensgleichverteilung

• offene zentralistische Wirtschaftsorganisation oder versteckte zentralistische Wirtschaftsorganisation in Form von Steuererhöhung, Geld-Inflation, Produktionsvorgaben, LohnPreiskontrollen

• festgesetzte Löhne, Festlegung von (Höchst-) Preisen

• Warenmangel, Ladenhüter

• Illusion von Wohlstand, Geld mit dem man sich theoretisch (da niedrige Preise) aber nicht praktisch (da leere Ladenregale) viel kaufen kann

• Warteschlangen vor Läden, besonders vor Ladenöffnung

• Warenverteilung nach dem Prinzip: „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“

• Rationierung: staatliche Warenzuteilung, Wohnraumzuweisung, Lebensmittelkarten, Passierscheine zur Einschränkung der geographischen Bewegungsfreiheit

• eingeschränkte Privatsphäre durch Mangel an Wohnraum und Zuweisung von vielen Menschen zu geringem Wohnraum

• Preise, Profite, Verluste verlieren ihre ökonomische Signal- und Steuerwirkung.

• Ursache-Wirkungsbeziehungen in der Wirtschaft werden unzureichend erkannt.

• wirtschaftliches Chaos, zufällige, willkürliche Produktion und Verteilung aller Waren und Produktionsmittel

• Regierung überwacht und bestimmt Produktion und Verteilung nach einem Plan, der erfüllt, besser noch übererfüllt werden soll

• Regierung, Politiker, Bürokraten bestimmen den Einsatz der Ressoucen, auch der Arbeitskräfte ohne Rücksicht auf den Willen der Menschen

• Da Regierung, Politiker, Bürokraten nicht auf eigenes Risiko sondern auf Kosten der Menschen arbeiten, fehlt die Motivation zum sparsamen, ressourcenschonenden Wirtschaften.

• Bestimmung des Arbeitsortes, Wohnortes und der Bewegungsfreiheit der Menschen

• Im Falle des Sozialismus nazistischer Prägung: Regierung ist jetzt nicht de jure aber de facto Eigentümer der Produktionsmittel

• wirtschaftliche Privilegien für die Regierung und ihren Apparat zu Lasten der Bevölkerung

• Privilegierte haben Zugang zu (für sie nicht mangelnden) Waren und Unprivilegierte haben keinen Zugang zu den (für sie Mangel-) Waren, obwohl beide Gruppen den festgesetzten Preis der Waren zahlen könnten. [1]

• Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage leben die Privilegierten meist nicht besser als die große Masse oder die untere Mittelschicht der Menschen in einer Marktwirtschaft.

• Menschen lernen Improvisieren und eine zunehmende Selbstversorgung.

• Jeder lernt, vieles selbst zu machen. Reduzierung von Spezialisierung, Arbeitsteilung, Wohlstand

• Schwarzmarkt, Handel unter dem Ladentisch, Beziehungswirtschaft (Vitamin B) entstehen und sind marktwirtschaftlich organisiert

• Androhung harter Strafen für Schwarzmarkt & Co.

• Bevölkerung wird mit Informanten und Spionen durchsetzt, Denunziantentum

• Informanten und Spionen müssen Privilegien geboten werden. Auch damit verletzt der Sozialismus seinen Anspruch auf Gleichverteilung der Güter.

• Menschen misstrauen selbst ihren Nachbarn und Freunden

• Justiz wird neu organisiert, um selbst Lappalien zu verurteilen

• friedliches Streben nach Befriedigung der eigenen Bedürfnisse wird somit zur Straftat

• Die Herrschaft wird immer totalitärer (Kuba, Nordkorea, Hitler, Stalin)

• sozialistisches Dilemma:
Der sozialistische Staat verspricht das umfassende Wohlergehen seiner Bürger, woraus seine
Anziehungskraft erwächst. ↔ Dabei entsteht nur ökonomischer Pfusch, der das Leben der Bürger zum Albtraum macht.

• Regierung sucht Sündenböcke: Saboteure, Ausländer, Regierungen anderer Staaten, korrupte Einzelpersonen im Staatsapparat, Pandemien, Embargos, …

• Menschen, die die sozialistische Idee nicht voll unterstützen, werden als Ursache des Scheiterns hingestellt. Dies widerspricht der sozialistischen Losung, dass die Wirtschaft/das System für die
Menschen da sein muss und nicht die Menschen für die Wirtschaft/das System. [2]

• Regierung erklärt, der Sozialismus könne nur weltweit und ohne „Feinde“ und nicht vereinzelt existieren. [3]

• Regierung fürchtet zunehmend ihre eigene Bevölkerung.

• Aufblähen von Propagandaapparat und Geheimdiensten

• Unterdrückung von kritischem Denken

• Totalüberwachung selbst rein kultureller Veranstaltungen und spontaner Treffen mehrerer
Menschen

• brutale Herrschaftsmethoden

• vor allem leistungsfähige Menschen wollen dem Sozialismus entfliehen

• Regierung versucht, die Flucht der Menschen zu verhindern, entweder durch Grenzbefestigungen („antifaschistischer Schutzwall“) [2] oder mittels Druck auf attraktivere Staaten, sich ihrem System
anzupassen (Steuer- und Sozial-„Harmonisierung“) [3]

• Eine Regierung, deren System nur bestehen kann, wenn sich die ganze Welt nach ihr richtet, will Unmögliches. Das ist eine Bankrotterklärung.

• Das sozialistische System geht immer mehr seinem Bankrott entgegen.

• Der totale Bankrott kann nur verhindert werden
1. von außen, wenn die Menschen Unterstützung von einem anderen Land erhalten (Bsp. Kuba),
2. von innen, wenn die Regierung offiziell, heimlich oder durch Wegschauen genügend kapitalistische Inseln zulässt (Bsp. Nordkorea).

[1]
Zum Vergleich die Marktwirtschaft: Reiche können sich teure Waren leisten, Arme können sich teure Waren nicht leisten, obwohl für beide Gruppen kein Mangel an Waren besteht.

[2]
Die Forderung, dass alle Menschen ein und dieselbe Idee annehmen und verinnerlichen sollen, ist eine
Bankrotterklärung. So ist es auch mit der sozialistischen Idee und dem neuen Mensch im Sozialismus (wie auch übrigens mit dem mündigen Bürger in einer Demokratie). Menschen sind von Natur aus unterschiedlich. Menschen teilen nicht vollständig dieselben Bedürfnisse und Ideen.
In einer weitestgehend freien Gesellschaft mit einer freien Wirtschaft hingegen ist Platz und Funktionsfähigkeit für Menschen mit unterschiedlichen Ansichten und Bedürfnissen. Deshalb ist es ja eine
freie Gesellschaft.

[3]
Auch dies ist eine Bankrotterklärung. Diese Welt ist erstens örtlich unterschiedlich und zweitens verändert
sich ständig. Veränderungen erfolgen dynamisch und nicht an allen Orten zugleich. Man muss also immer
mit einem sich verändernden und unterschiedlichen Umfeld zurechtkommen. Ein System des menschlichen Zusammenlebens, das auf statische Unveränderlichkeit und ein gleichartiges Umfeld setzt, ist eine objektive Unmöglichkeit.
Eine weitestgehend freie Gesellschaft mit einer freien Wirtschaft hingegen ist dafür prädestiniert mit einem andersartigen und sich verändernden Umfeld zurechtzukommen. Andersartigkeit und Möglichkeit der Veränderung sind ja Merkmale der Freiheit.

Quelle: https://mises.org/library/why-nazism-was-socialism-and-why-socialism-totalitarian + eigene Ergänzungen

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