Mir war schnell klar- lange bevor ich die Gefährlichkeit des Virus einschätzen konnte- dass die gesellschaftlichen Auswirkungen dessen, was sich Ende 2019 zunächst medial anbahnte, gravierend sein würden. Und das unabhängig von der tatsächlichen Bedrohungslage nun Viele ihr toxisches Süppchen hochkochen werden.
Ich glaube nicht an singulär motivierte Entwicklungen, was mich in den Augen simplerer Gemüter gegebenenfalls in die VTler- Ecke stellt. Die Grenzen sind hier allerdings fließend.
Ich habe neulich mal oberflächlich eine kleine Revision der noch vorhandenen Teile der Forendiskussion ab 2020 gemacht. Sehr interessant, kann das den Besitzern älterer Accounts nur empfehlen, um den Verlauf der Narrative noch mal komprimiert nachzuvollziehen und auch vor allem die eigenen Haltungen zu überprüfen. Wer ernsthaft konstruktiv dazu beitragen will, diese Sache zu bereinigen, sollte zunächst Eigenhygiene betreiben, aus Eigeninteresse.
Es muss sich auch eigentlich keiner fürchten, weil die Allerallermeisten, inklusive mir, mehr oder weniger Dreck am Stecken und Leichen im Keller haben.
Soviel zum Einstieg. Nowaks Artikel ist eine gute Diskussionsgrundlage, enthält ein paar steile Thesen, danke dafür.
Auch sonst hat man den Eindruck, als wären viele Menschen wieder ganz in der Vor-Corona-Zeit angelangt und wollten die Pandemie-Jahre einfach nur hinter sich lassen.
Ich empfehle hier dringend, sich noch mal mit den Folgen von Gaslighting zu beschäftigen. (Auch wenns wieder unfassbar anstrengend wird.)
Doch im trüben Februar ist niemand nach öffentlichen Freudenfeiern zumute – und so schleichen sich Pandemie und Maßnahmen einfach aus, still und leise, wie Marten Brehmer in einem Kommentar in der Tageszeitung Neues Deutschland ernüchtert feststellt. Das ist eine schlechte Zeit für alle Menschen, die jetzt aus unterschiedlichen Gründen eine Aufarbeitung fordern.
Genauer: Die Zeit ist fast reif, der Zeitpunkt noch nicht gekommen. Und das könnte tatsächlich mit am Wetter liegen.
Dabei wäre ein differenziert-kritischer Rückblick auf die Pandemiejahre wichtig. Denn es waren eben nicht einfach die Zahlen der Inzidenzen, sondern auch deren politische Interpretation, die die Politik des Lockdown prägten.
Vor allen Dingen müsste eine Aufarbeitung gesellschaftlicher Zustände anhand der Pandemie stattfinden, nicht nur eine Aufarbeitung der Pandemie. Und das auch nicht nur anhand von Zahlen.
Vom medizinischen Standpunkt aus ist das propagierte Ende der Pandemie so selbstverständlich nicht. Schließlich breitete sich in den letzten Wochen die Corona-Variante XBB-1.5 weltweit aus. Im Herbst 2021 hätte diese Tatsache für eine Verschärfung des Lockdowns herhalten können. Das im Februar 2023 diese neue Virusvariante nicht zu weiteren Verschärfungen führt, war allerdings seit Monaten abzusehen.
Genau ab hier wirds jetzt wirklich spannend. Gibt es den Begriff "Endemie" eigentlich noch?
https://de.wikipedia.org/wiki/Endemie
War meine Haltung korrekt, dass die Pandemie erst endet, wenn die Mehrheit bereit ist, ein gestiegenes Lebensrisiko als neue Normalität anzunehmen? (Ja, die Wortwahl ist Absicht. 😉)
Ist das dann eine "Zeitenwende"? Ist das Lebensrisiko denn wirklich faktisch nennenswert gestiegen, wenn man die Demographie mit betrachtet?
Den folgenden Absatz des Artikels lasse ich mal so stehen, er wirkt für sich.
Allerdings gibt es keine klaren Belege für diesen Zusammenhang.
Kann nicht umhin, bei diesem Satz in mich hinein zu schmunzeln.
Dass aber diese Konzerne die Pandemie gesteuert oder sogar fabriziert haben, wie manche behaupten, dafür finden sich bei Komlosy keine Belege.
Mein Schmunzeln wird breiter.
Es scheint fast, dass vom Great Reset vor allen diejenigen reden, die Schwab und seinem Forum eine Macht zusprechen, die diese vielleicht gern hätten.
Möglich. Eventuell geht es auch nicht um nur ein Forum und die Persona Schwab. Vielleicht versuchen sich so andere Leute auch mit dieser Haltung zu beruhigen.
Das sind nur ein paar Reiche mit ein paar verrückten Ideen? 🤔
Allerdings bleibt am Ende unklar, was bei diesen ganzen Theorien eine materialistische Untersuchung und was Science Fiction ist.
Wieviel Science- Fiction hat sich denn in ihrer Lebensspanne materialisiert, Herr Nowak? Und reden wir von Utopie oder Dystopie?
Was definiert denn eine Zeitenwende?
Eine technologische Entwicklung?
Das damit einhergehende Mindset?
Engineering oder natürliche Entwicklung?
Es wäre wünschenswert, wenn dies diskutiert, widerlegt, ergänzt, erweitert und nicht einfach ignoriert wird.
Hätte man statt "ignoriert" der Ehrlichkeit halber nicht "zensiert" schreiben müssen?
Oder irgend was mit dem eleganteren, moderneren "overblocking"?
Mit einer kräftigen Prise "nudging" vielleicht?
Vielleicht lässt sich zu den wichtigen Themen auch keine gleichzeitig nette und konstruktiv wirksame Kritik üben?
https://genius.com/Die-arzte-deine-schuld-lyrics
Und wenn Du etwas ändern willst, dann bist Du automatisch Terrorist
Als Kontroverse eine kleine Erinnerung aus dem Coronagruselkabinett:
https://www.fr.de/politik/macrons-aussage-zu-ungeimpften-wird-fuer-ihn-zum-problem-91229612.html
Und doch sagte Emmanuel Macron in der vergangenen Woche in einem Interview über die nicht gegen das Coronavirus geimpften Landsleute, er wolle sie „emmerder“ – so lange nerven, bis sie sich piksen lassen.
Und welche Art Terrorist bist du so? 😛
Gruß
Calyx