Mehr als Ernst schrieb am 10.08.2021 04:51:
murdock01 schrieb am 10.08.2021 00:04:
Nein, nur in Ausnahmefällen. Du verstehst wahrscheinlich nicht, was Religion ist, es ist ein fester und tiefer Glaube an etwas, eine felsenfeste Überzeugung.
Das kann auch auf die Überzeugung zutreffen, dass die Impfung mehr schadet als nutzt. Oder auch auf die Überzeugung dass die Impfung der alleinige Heilsbringer ist, und alle Ungläubigen mit Gewalt bekehrt werden müssen.
Was hältst du eigentlich von der Ablehnung der Impfung aus religiösen Gründen?
Ich bin davon überzeugt, dass letztendlich jeder Mensch für sich persönlich diese Entscheidung treffen muss.
Ich bin zwar Atheist und sehe eine Ablehnung einer Impfung aus religiösen Gründen eher negativ, allerdings maße ich mir nicht an, jemanden wegen einer solchen Entscheidung (wenn er sie für sich selbst fällt) zu kritisieren.
Fällt er sie für andere aus religiösen Gründen (z.B. für seine Kinder), sieht die Sache etwas anders aus. Religion sollte immer als Grund nur dann valide sein, wenn sie die eigene Person betrifft, betrifft sie Andere, sollte Religion als Grund hinten an stehen. Auch ein Kind sollte nach Möglichkeit solche Entscheidungen selbst treffen, die Eltern sollen das Kind nur nach bestem Wissen und Gewissen dabei unterstützen, die für das Kind richtige Entscheidung zu treffen.
Ich weiss, dass ist sehr theoretisch und anspruchsvoll, aber zumindest kann man versuchen, diesen Idealvorstellungen so nahe zu kommen wie es nur geht.