Bonsai911 schrieb am 15.07.2024 21:26:
Im Züricher Anzeiger: Der SS hat auf Freigabe gewartet. Die Vernichtung folgte innerhalb von acht Sekunden laut Ablaufprotokoll.
Das "Warten" waren zwei Sekunden oder so.
Da ist ein Polizist rauf, der gucken wollte, was der Mann da eigentlich auf dem Dach macht, wurde mit der Waffe bedroht, ist schleunigst wieder runter und hat dann wohl die Verantwortlichen alarmiert.
Acht Sekunden für die Zeit von der Anfrage bis zur Schussfreigabe sind gar nicht mal so übel. Der Entscheider wusste ja nicht, von wo die Schüsse kommen, also musste er erstmal überlegen, und die Schussanfrage an den Entscheider durchzugeben, der in dem Moment natürlich von überall her Informationen kriegt, dauert auch ein paar Sekunden.
Nix mit keine freie Sicht.
Zur Not wird der Baum gefällt.
Das wäre völlig unnötig, es reicht, jemanden auf das Dach zu schicken: DAS war der Fehler.
Zur Erinnerung : Wir reden über das Land mit einer hohen Verbreitung von Kriegswaffen.
Das ändert am Sicherheitsdispositiv nichts.
Wenn jemand Organisiertes schießen will, besorgt er sich ja die Kriegswaffe. Oder ein Scharfschützengewehr oder was sonst funktionieren könnte.
Zitat aus dem Züricher Anzeiger:
Ich finde keinen Züricher Anzeiger, welche Zeitung meinst du?
Wenn, dann würde das Ding ohnehin "Zürcher Anzeiger" heißen, aber auch das gibt es nicht; es gibt den Tagesanzeiger und die NZZ, aber keinen Zürcher Anzeiger.
"Ein weiterer Faktor ist die Geschwindigkeit des Geschosses aus der Schusswaffe. Am Tatort war ein halb automatisches Gewehr vom Typ AR-15 gefunden worden. Dem Experten zufolge bewegen sich die Kugeln dieser Waffe mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 975 Metern pro Sekunde."
Eher 800 m/s.
Ist aber eh nicht der entscheidende Wert, da spielt auch die Geschossenergie eine Rolle.
Um einen menschlichen Schädel zu durchschlagen: ~80 Joule.
AR-15: Üblich sind NATO-Patronen, Mündungsenergie 1800 Joule.
Die üblichen Jagdpatronen sind stärker: Mündungsenergie 3600-4100 Joule.
Es ist also VÖLLIG egal, ob da jemand mit einer Jagd- oder Militärwaffe antritt.
Estimates vary as to how many of the rifles are owned in the United States. The National Shooting Sports Foundation estimated in 2016 that approximately 5 million to 10 million AR-15–style rifles existed in the U.S. within the broader total of the 300 million firearms owned by Americans.
Dann fand die Veranstaltung auch noch im Staat PA statt.
Einfach nur mal die Einschusslöcher auf den Staßenschildern zur Kenntnis nehmen.
Wie gesagt: Ist egal.
Der Secret Service sichert die Gegend, egal, ob da viel oder wenig Bewaffnete rumlaufen.
Und die haben diese eine Schussposition übersehen. Wahrscheinlich von der Sprechertribüne aus mögliche Schusspositionen abgescannt und nicht gemerkt, dass da zwischen zwei Gebäuden ein tieferes Dach war, weil der Baum die Sicht verdeckt hat und und nicht daran gedacht, nochmal hinter dem Baum nachzuschauen.