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Avatar von kopf-schmerz
  • kopf-schmerz

mehr als 1000 Beiträge seit 05.07.2009

Äh...

Alle jüngeren Personen ohne Impfpflicht müssen demnach ab 18 Jahren die Teilnahme an einer Pflichtberatung nachweisen, um ihre Grundrechte den Geimpften gleichwertig wahrnehmen zu können.

Ok... Bitte was?!?
Was soll denn der Sinn der Übung sein?
Aktuell sind doch nur noch die nicht gegen Corona geimpft, die sich mit den aktuell bedingt zugelassenen Präparaten nicht impfen lassen wollen...
Und meiner Erfahrung nach sind die meisten davon inzwischen "fachlich" recht gut vorgebildet und reichhaltig mit Quellen für ihre Ansicht ausgestattet.
Was also soll dabei heraus kommen, außer, dass reihenweise "Impfberater" argumentativ demontiert werden und vermutlich nach spätestens der ersten Hälfte des ersten Tages schwer bereuen, dass die sich haben impfen lassen...
Aber ich bezweifle stark, dass die auch nur eine Person überzeugen können.

Mal davon ab, finde ich es Schwachsinn, Leute, die nicht zu der Impfe verpflichtet sind, zu einem Beratungsgespräch zu zwingen. Ist ungefähr so, als ob jeder Bundesbürger unter 50 einmal im Leben zu einer Abtreibungsberatung verpflichtet wären...

Ach ja...

sieht eine verpflichtende Impfung für Personen ab einem Lebensalter von 50 Jahren vor.

Wie war das mit Art. 3 GG? Diskriminierungsverbot, u.A. und explizit erwähnt schließt das auch Altersdiskriminierung mit ein.

Davon ab sprechen die gleichen Argumente, die gegen eine Impfpflicht ab 18 sprechen...

der Pandemieverlauf, die Belastung der Intensivstationen, die Infektiosität der dominierenden Virusvariante, die Wirksamkeit der in der EU zugelassenen Vakzine … Die Debatten um diese und weitere Themen sind ermüdend lang, hinreichend, breit und in steter Wiederholung geführt worden.

... genauso gegen eine Impfpflicht ab 50...

Jeder, der will kann sich impfen und meinetwegen so oft Boostern lassen, wie sie möchten, ich stoße deswegen nicht mal die Schleimsche Spiegel-Diskussion an ("Impfopfer sollten an ihren Behandlungskosten beteiligt werden"), aber eine Impfpflicht ist mMn nicht rational zu begründen, weder gegen Omikron noch mit den bisher bedingt zugelassenen Präparaten, die, wären es normale Medikamente, bei so vielen Nebenwirkungsmeldungen und Todesfällen schon vom Markt wären.

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