jilse schrieb am 06.04.2022 05:10:
Es wurde den Leuten ja eingeredet, dass #impfnebenwirkungen zu begruessen waeren, weilsie zeigen wuerden, dass die Impfung wirken wuerde ...
Ein Medikament, das komplett nebenwirkungsfrei ist, ist typischerweise auch wirkungsfrei. Ich denke, dass diese Wirkstoffe _eine_ Wirkung haben, steht außer frage. Spannend ist ja, ob die Wirkungen überwiegend die erwünschten sind. Ich meine, da gibt es in der Geschichte der Medizin eine lang zurückreichende Tradition von Behandlungen, bei denen die unerwünschten Wirkungen teilweise überwogen haben.
Man sollte ja meinen, dass mittlerweile dank etablierter Prozesse mit Probandengruppen, und strukturierter Auswertung, dieses Thema weitestgehend beherrscht ist. War es auch, bis sich die Politik eingemischt hat, würde ich denken.
Laut einem der letzten Sicherheitsberichte vom PEI traten bei 0,02 von 1.000 verabreichten Impfdosen Verdachtsfaelle auf "Impftote" auf. Das heisst bei 3 erhaltenen Impfdosen fuer eine Person liegt deren Risiko bereits bei ca. 0.05 von 1.000, sprich jeder 20.000ste geboosterte verstirbt. Werden 70 Mio Personen geimpft (beim Rest nehme ich mal "Impfunfaehigkeit" an, oder Alter kleiner als 5 Jahre, sprich noch kein zugelassener Impfstoff), so heisst das ueber 3.500 Tote nach Impfung. Wenn noch mehr als nur ein Booster benoetigt wird, steigt diese Zahl noch auf deutllich hoehere Werte.
Ehrlich gesagt halte ich eine derartig niedrige Sterberate erstmal nicht für allzu alarmierend. Viel relevanter dürften eher die nicht-tödlichen, dauerhaften schweren Nebenwirkungen, und ggf. auch Langzeitfolgen sein (Annahme: die sind deutlich häufiger als Todesfälle). Letztlich ist jede medizinische Behandlung eine Risiko- bzw. Kosten-/Nutzen-Abwägung (bzw. sollte sie idealerweise sein).
Was ich für sehr viel bedenklicher halte, ist die Politisierung dieses Themas. Da geht es ja schon lange nicht mehr um Abwägungen, oder belastbare Fakten, sondern um Überzeugung, Moral, "höhere Ziele".
Alle Aspekte der persönlichen Lebensführung sollte jeder frei selbst entscheiden dürfen, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen. Beschränkt ausschließlich durch ein Minimum an Regeln, die dem friedlichen Zusammenleben dienlich sind.
Ich finde es bereits inakzeptabel, und völlig absurd, auch nur scheinbar niederschwellige Ding vorzuschreiben, wie bspw. sich die Hände zu waschen (da sind die Nebenwirkungen sicherlich sehr überschaubar).
Auch im nicht-medizinischen Bereich gibt es meiner Meinung nach schon einige Vorschriften, die auf eine nicht zu rechtfertigende Art bevormunden. Bspw. die Anschnallpflicht im PKW. Wenn man sich nicht anschnallt, gefährdet man offensichtlich genau sich selbst. Warum soll man das nicht dürfen? Damit sage ich ja nicht, dass es nicht _sinnvoll_ ist, sich anzuschnallen.
--
Kurzum: für mich ist der eigentliche Skandal nicht, dass diese fragwürdigen Medikamente (schwerwiegende) Nebenwirkungen verursachen können, sondern dass ein politisches (und gesellschaftliches) Klima entstanden ist, in dem ernsthaft über zwangsweise medizinische Behandlungen nachgedacht wird.
Mit welchem Recht glaubt die Bundesregierung Tausende von Menschen zum Tode verurteilen zu duerfen? Ich habe ja nichts dagegen, dass die Impfung angeboten wird, aber bei einer Impfung it solch einemRisikound einer Wirksamkeit nur fuer wenige Monate (sofern dennueberhaupt eine Wirksamkeit nachgewiesen werdenkann)und einer nachgewiesenen Schaedigung des Immunsystems sollte die Entscheidung doch beijedem einzelnenliegen.
+1 - wie gesagt: ich bin der Meinung, dass eine so weit gehende Einflussnahme unabhängig von den Umständen niemals passieren dürfte.