...man nicht gleichzeitig jegliche Steuererhöhung ablehnt.
Das was die Wirtschaft antreibt ist Geld, dass von Produzenten zu Konsumenten und zurück fließt. Auch der Staat kann über Steuern von diesem Kreislauf abschöpfen und als Konsument auftreten.
Das eigentlich schädliche ist, wenn Kapital aus dem Kreislauf zwischen Haushalten und Unternehmern zu den Kapitalsammelstellen fließt und von dort nur noch gegen Zins weitergeleitet wird oder einfach nur geparkt wird ohne zu zirkulieren.
Mit dem ETF Firlefanz und etlichen anderen Formen des Geldanlegens geschieht genau das. Geld was durch Konsum zu Produktion und Wohlstand führen würde, liegt in Depots und wartet auf Wertzuwachs, durch abgreifen von Betriebsgewinnen und weiterer Assetinflation.
Wenn der Ideologe und inzwischen Demagoge Lindner und seine Kultanhänger mal über ihren Schatten springen könnten, dann wäre es z.B. über eine Vermögenssteuer oder eine Veranlagung von Kapitalerträgen bei der regulären Einkommenssteuer mit Sozialbeiträgen, möglich, einen Teil der immobilen Gelder wieder in Bewegung zu setzen, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Der Witz ist, dafür bräuchte es nicht mal neue Schulden. Und ich kann auch beim besten Willen nicht erkennen, dass dadurch irgendjemandem etwas fehlen würde, was der und die Betroffenen nicht entbehren könnten.
Das der Oberstufensprecher Lindner nicht fähig ist, diese Zusammenhänge zu kennen oder gar zu verstehen, disqualifiziert ihn als Finanzminister und eigentlich auch für jedes Amt welches Verantwortung für die gesamte Gemeinschaft trägt.