Die Geldmenge sollte der Menge an Waren und Dienstleistungen entsprechen, die damit nicht absolute, sondern Relative Preise haben. Wird mehr Geld "erzeugt", entsteht dadurch ein nicht befriedigbarer Gegenwertmangel (Inflation der Geldwerte der verfügbaren Gegenwerte) oder eine hohe Finanzkapitalakkumulation (Erwartungsgeld - was entweder vernichtet wird, wenn sich Erwartungen nicht erfüllen, oder bei echtem Umsatz die Inflation anheizt.
Was macht da die Schuldenbremse? Verhindert sie Umsätze, wirkt sie entgegen einer Inflation. Führt sie aber dazu, daß notwendige Wertangleichungen unterbleiben, wird die Wirtschaft generell gestört. Abhilfe schafft nur, Finanzkapital abzubauen, um Waren und Dienstleistungen bis zur Beendigung des Finanzkapitals zu verbilligen, was einer Inflation entgegenwirkt (deflationäre Tendenz, die aber sachlich begrenzt bzw. damit beherrschbar ist durch Erwartungsgelder). So kann das vorhandene Potential an Realwerten zur Lösung der staatlichen Aufgaben verwendet werden, weil weniger privat konsumiert wird.
Daß damit die Wirtschaft heruntergefahren wird, weil die dem kapitalistischen Wachstumszwang unterliegt, muß so sein: Die Krankheit Finanzkapital erlaubt erst nach Heilung eine Gesundung.
Hätte man ordentlich gewirtschaftet, auf organisches Wachstum geachtet und ausgeglichen gewirtschaftet (ohne Ideologie-Spinnereien), wäre man nicht in dieser Falle steigende Verschuldung bei gleichzeitigen riesigen Finanzkapitalsummen gelandet.
Es gäbe andere kapitalismusbedingte Probleme, die aber durch einennSystemwechsel leichter gelöst werden könnten als beim jetzigen Stand (in dem praktisch nur Enteignung noch hilft, um das Wachstum herunterzufahren).
Gerade bei der Bodenenteignung wird es kompliziert -der wichtigsten Ressource.
Es gibt Vorschläge (ressourcenspezifisches Multigeld), aber alle müssen den Privatbesitz an Ressourcen abschaffen und den Ressourcenanteil durch separate Märkte für jede Ressource ersetzen . Verteilt wird nur das, was tatsächlich existiert - ein Überangebot entfällt. Subventionennauch, die regelt der Marktpreis (überraschend einfach, wenn man das durchprobiert - die Marktwirtschaft wird sogar gestärkt dadurch!).
Ein Geld wird ergänzt durch viele spezifische Währungen, die dennRessourcenverbrauch abbilden, steuern und verwalten - einfacher geht es kaum. Technisch kein Problem, die IT kann das. Nochmal der Trick: Ressourcengeld entspricht immer dem vorhandenen Wert, der gerecht verteilbar ist. Das alte Geld dient der Erwartung und als Ausgleich zwischen den Teilmärkten, es wird durch Arbeit erwirtschaftet (fast wie bisher.
Brauchen wir dann noch eine Schuldenbremse, Subventionen, Korruption und Betrug, oder e rledigt der Markt viele Probleme durch sein transparentes Zusammenspiel?
Viel zu diskutieren.