Sind linke benutzt worden, haben sich benutzen lassen oder sogar mit einer Neuausrichtung als globalisierter Opfer-Anwalt, eine neue, sich lohnende Rolle im bestehendem System gefunden, um sich damit in der Elendsverwaltung des globalisierten Kapitals nützlich zu machen?
Bei jeder Kampagne für Flüchtlingshilfe, gehört als andere Seite der Medaille, die Kritik an den Ursachen dazu. Und das sind nunmal in der Hauptsache die weltweiten Militäraktionen in anderen Staaten, durch die Natostaaten. Meist völkerrechtswidrig, aber medial ist von linker Seite dazu kaum etwas zu vernehmen, außer von Sarah Wagenknecht. Das macht unglaubwürdig.
Die Black Lives Matter Bewegung hat sich formal dem Kampf für mehr Rechte der Black People verschrieben. Die aber tatsächlichen Aktivitäten, die öffentlich wahrnehmbar sind, ist ein Kampf gegen Weiße und deren angebliche Privilegien. Und da wird auch nicht unterschieden, ob der alte, weiße Mann als H4-Empfänger selber Opfer des Systems geworden ist, er wird in Sprechchören bei BLM-Demos als Feindbild genauso und pauschal adressiert, wie alle Nicht-Black People. Über die Ausbeutung der Black People durch global aktive Konzerne in Afrika, und kapitalfreundliche schwarze Regierungschefs dort, habe ich von BLM auf ner Demo noch nie ein Wort gehört. Während hier also der Neoliberalismus die Lebensgrundlage aller zunehmend den Boden entzieht, skandieren BLM-Aktivisten in Sprechchören wütende Statements in Richtung aller White People, um für sich selbst hier mehr Rechte zu fordern, die viele White People auch nicht haben. Von den Ursachen, die auch bei der Ausbeutung von Black People, aber genauso bei vielen White People dieselben sind, kein Wort. Und so enstand bei mir der Eindruck, das diese Aktivisten genau den Job machen, den globalisiertes Kapital braucht - Spaltung und Kampf von Unterprivilegierter gegeneinander, anstatt Gemeinsamkeiten darin zu suchen. Das ist keine Solidarität, sondern Separatisten auf der Jagd nach Privilegien. Und das passt wunderbar in eine neoliberale Welt. Das macht unglaubwürdig.
Das sind nur zwei Beispiele, von vielen.
Viele linke Aktivisten haben sich offensichtlich in diesem seperatistischen Opfer-Kämpfen gut eingerichtet, ob selbst ausgewählt oder ge-nuged, ist mir völlig Wurst. Nur sollte man nach einiger Diskussion dazu, so selbstreflektiert sein, das man begreift, das ein sich pauschales positionieren gegen eine andere Gruppe als Feind, die selbst Opfer von Ausbeutung ist, keine Solidarität aller Menschen für alle ist. Hinzu kommt noch, das dieser Opfer-Kult mancher linker Aktivisten, paternalistisch wirkt. Ein Opfer erleidet sein Schicksal, und ist eben kein selbstbewusst Handelnder. Wenn ich mir ständig einrede und einreden lasse, ich wäre Opfer, fördert man vielleicht Hass und Wut, aber eine solidarische Aktion pro irgendwas, wird daraus nicht. Und so machen, meiner Ansicht nach Pro-Refugee und BLM-Aktivisten letztendlich das gleiche, wie die AfD, und ergänzen dann damit rechten Rassismus um linken Rassismus. Das dabei am Ende alle verlieren, außer die Shareholder, Kriegstreiber, die Zerstörer der noch funktionierenden Solidarsysteme, sollte den angeblich ach so intellektuellen Linken doch auch erkennbar sein - nur warum ist das real so nicht? Die einzige Power die wir haben, ist die, das wir die große Mehrheit sind - wenn wir uns nicht spalten.
So sind sie eingegliedert in die Agenda, die Menschen egal welcher Hautfarbe und Herkunft allgemein nur noch als human ressource betrachtet.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.05.2022 07:46).