Wir Menschen sind ein Raubtier, das ist Fakt. Die Tatsache, dass wir als Menschen auch eine Zeit lang von pflanzlicher Nahrung leben können, ist zwar nett, aber Instinkte und Physiologie sind "Raubtier".
Der Überlebensvorteil vom Menschen gegenüber anderen Tieren ist die Fähigkeit, schnell und komplex sensorischen Input kategorisieren und danach handeln zu können.
Das ist kein Problem, wenn nicht der größere Teil der westlichen Welt versuchen würde, diese ("unzivilisierten") Eigenschaften durch sozialen Druck, zB gretaistische Moral, auszulöschen versuchen würde.
Wenn wir jetzt also die anderen Tiere dem Menschen ähnlicher machen würden, dann müssten wir als normale Menschen entscheiden, ob wir eben Tiere sind und unser Erbe annehmen (ob das skaliert oder wir uns damit irgendwann auslöschen, sei mal dahingestellt) oder ob wir unsere Illusion, dass wir "was Besseres" sind, weiter durchziehen und die Gretamoral zur Handlungsmaxime erklären (eine neue Religion eben). Also weil wir ja so moralisch überlegen wären keine denkenden anderen Tiere mehr essen zum Beispiel. Oder dass wir unsere Kernfähigkeit aufgeben und aus moralischen Motiven keine Kategorien mehr bilden, wie "potenziell gefährlich, muss ich meiden".
Kann man machen, wird man halt von denen verdrängt, die diesen Vorteil weiterhin nutzen, evolutionär durchaus zurecht.