Natürlich wollen wir Weltmeister werden. Wir sind Deutschland.
Jürgen Klinsmann, 2004 zu Beginn seiner Amtszeit als Bundestrainer
Jürgen Klinsmann war 1990 und 1996 Teil der Nationalmannschaft und wurde Europa und Weltmeister. War 20 Jahre in der Nationalmannschaft und kannte das Spiel und seinen Pappenheimer. Damals war Bayern München zwar schon Rekord-Meister. Aber mehr als3-mal hintereinander war nicht drin.
Natürlich müssen wir Europameister werden wollen. Wir sind Deutschland.
Omid Nouripour im DLF, 17.09.2023
Ein Studienabbrecher ohne abgeschlossene Berufsausbildung und gar Berufserfahrung außerhalb der Politik gibt hier die Losung. Den Fußballzauber kennt er auch nur als Zuschauer. Nur durch fette Seilschaften verdient er absurd viel Geld und darf nicht Pizzabrötchen ausfahren.
Aber er fühlt sich hier berufen von einem "Wir" zu sprechen.
Mit welchem Recht eigentlich?
Und: Der Verein Bayern München ist seit 2012 ununterbrochen Deutscher Meister.
Wer als Deutscher (und damit Kandidat für die Nationalmannschaft) einmal einen Siegertopf in die Höhe halten will, der muss zu FCB oder ins Ausland.
Deutschland leistet sich die ödeste Liga der Welt.
Eine Vollprofi-Mannschaft mit dem Arsch voller Geld. Einen ewigen Underdog, der den Meister vom Thron stoßen könnte (BVB). Und einen Haufen Eintagsfliegen und Amateure.
Unter Löw und Flick bildete sich ein Seilschaftsgeflecht mit dem FCB.
Die meiste Knete scheffelten die Spieler bei der Aufnahme in den Kader durch die absurd vielen Sponsor- und Marketingverträge. Siege und eine Spielergemeinschaft waren nicht mehr so wichtig. Gerne setzten die Trainer auf eingespielte Teams, was oft auf Spieler des FCB hinauslief. Die sind halt auf den Platz gerannt, als wäre das irgendein Bundesligaspiel und man hätte den Pokal eigentlich schon im Sack.
Nebenbei: Wenn da Amazon mitfilmt, dann muss da auch etwas Voodoo her, sonst schalten die Leute um.
Der Nivea-Man und auch der Flick sind viel zu lange geblieben. Auch weil die damit richtig Asche machen konnten.