Man sollte nicht die Anforderungen runterschrauben, sondern stärker auf die Assis einwirken, die z. B. andere übel fertig machen, wenn sie scheitern, insb. wenn sie den Betroffenen nicht versucht haben zu helfen.
Genauso bzgl. Verkehrssicherheit und Verkehrslärm: Wenn man an den richtigen Punkten angreift, könnte man soviel erreichen mit nur einer geringen Anzahl an Betroffenen, z. B. auf laut "optimierte" Fahrzeuge bzw. eine Verschärfung der Zulassungsvorschriften für die zukünftigen Modelle der aktuell legal lautesten unter ihnen.
Stattdessen werden alle ausgebremst mit Nebenwirkungen wie das der Lärm nun entgegen der Empfehlungen z. B. des Landes BW bzgl. Lärmaktionsplänen in der Stadt verteilt wird, statt die Kfz mit höheren Tempolimits als 30km/h auf die Hauptverkehrsstr. zu locken, sodass die Radfahrer mit ihren oft 25-30km/h in den Nebenstr. eher ihre Ruhe haben.
Zurück zum Thema Leistung: Als Gamer merke ich auch immer mehr, dass die Spieleentwickler den Spielern im Spiel selbst viel mehr helfen als früher, also diese viel weniger selbst nachdenken und auch mal ausprobieren müssen als früher. Meine Fresse, im Computerspiel kann man daheim im stillen Kämmerlei alles in Ruhe ausprobieren, sodass die Fehlschläge wahrscheinlich kaum einer mitbekommt, schon garnicht böse Klassenkameraden & Co. Es ist so ein schönes Glücksgefühl, wenn man soviel probiert hat, zwischendrin vllt. schon die Sache entnervt eine Weile liegen gelassen hatte und man plötzl. noch eine Idee hat und des dann funktioniert!
Leider nehmen das die Spieleentwicklern den Spielern weitestgehend bzw. immer weniger Spieler fordern das ein.
Bin heute im F&E-Bereich tätigt. Da verdiene ich Geld damit, verzweifelt vor Problemen zu hocken und sehr viel ausprobieren müssen, bis es wirklich funktioniert. In den Computerspielen damals konnte ich dieses auch mal komplett um die Ecke denken sehr gut üben. Hatten ja z. T. nicht mal das Handbuch (meist nur auf Papier), was es damals meist noch gab, weil der Kumpel mit seinem Diskettenlaufwerk bzw. CD-Brenner so nett war und Scanner/Kopierer noch nicht so verbreitet und so billig waren wie heute *hust* ;-)
Daher halte ich es im Sport aus gesundheitl. Gründen für viel wichtiger, dass die Kinder Freude an der Bewegung an sich haben. Der Leistungsgedanke kann eben auch anderweitig gelehrt werden. S.o. z. B. mit den Computerspielen oder auch siehe Musikvereine, wo man auch ganz viel üben muss, bis man mehr als einfache Stücke kann und die Leute ernsthaft klatschen.
Bürokratie: Ja, es wird kein bisschen mehr darauf geachtet, dass die Bürokratie auch irgendwo praktikabel sein muss, weil man auch noch reale Geld erwirtschaften muss, ohne das die Bürokratie nicht zu finanzieren ist.
Siehe z. B. Lieferkettengesetz. Soll eine kleine Firma die 1x/Jahr Schnittchen an einen Großkonzern liefert sich damit befassen?!
Forschungsinstitute die von D Grundfinanzierung erhalten haben aktuell wohl das Problem Arbeitssicherheitsschuhe zu bekommen, weil dann insb. in Kombination mit dem Lieferkettengesetz die Preisgrenzen einfach zu unrealistisch niedrig sind.
Oder zertifiziertes Holz: Für kleine Anbieter nicht machbar, selbst wenn sie an sich die Anforderungen erfüllen, einfach wg. der Bürokratie.
Oder das Mietrecht und was damit auch zusammenhängt, was total auf Immobilienfirmen ausgerichtet ist, obwohl:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-06/wohnungsmarkt-privateigentuemer-immobilienkonzerne-mietpreise
Fast 60 Prozent aller vermieteten Wohnungen sind im Eigentum von Privatpersonen, die nicht hauptberuflich Immobilen vermieten.
Kein Wunder, dass solche kleinen Vermieter die meist mehr darauf bedacht sind einen problemlose Mieter zu haben und sich deswegen mit Mieterhöhungen zurückhalten dann garnicht mehr vermieten, es also viel weniger angebotenen Wohnraum gibt und die Immobilienfirmen die Bürokratie auf die Mieten aufschlagen.
Energieausweise gehören auch dazu. Hab ein einigermaßen isoliertes 1950er-Jahre Haus. Lt. Internetrechner Energie-Verbrauchsausweisklasse B oder C, je nach dem wie man die Fläche genau definiert und was die Mieter machen bzw. wie der Winter ist. Seither ist aber meine Oma gestorben, die in dem Haus gewohnt hat und bei der wir im Winter geschwitzt haben, der Verbrauch wird also zukünftig weniger. Im Energieausweis steht aber "F". U.a. wollte niemand unterschreiben, dass ein in den 2000er Jahren außenherum isoliertes Haus mind. den Anforderungen der Verordnung von 1977 entspricht 🤢
Bei einem anderen Gebäude wirkt sich die Energieverschwendung des Mieters negativ auf den Energieausweis aus 🤢
Und das wirkt sich auf die CO2-Kostenerstattung aus, die keine Bagatellgrenze kennt.
Hier übrigens ein interessantes Video wie das Grünen-Gründungsmitglied Dieter Nuhr insb. auf die Ampel-Regierung schaut: https://www.youtube.com/watch?v=4gVtsjUfuB8
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