Der blinde Fleck "Guantanamo" verbirgt ein epochales Schwarzes Loch namens "9/11", das ahnen vermutlich viele Leute, aber sie wissen nicht so recht, wie das geschieht.
Ich weiß es natürlich auch nicht , aber ich habe immerhin eine dezidierte Vermutung.
Es geht, so absurd das klingt (aber diese Absurdität ist zugleich ein Gemeinplatz) um die Akten.
Im Falle der Ermordung JFK's gab es damit kein so großes Problem, weil der Kreis der unmittelbar an der Ermordung Beteiligten klein war und viele davon binnen kurzer Zeit entsorgt worden sind. Die Verdeckung und Vertuschung aber hat bis heute ein staatstragendes "Verbrechen" dargestellt, also "nicht so schlimm".
Das ist im Fall 9/11 fundamental anders. Und es gibt halt dies grausliche Paradox, daß, je unerhörter und bestialischer ein Staatsterrorismus ist, er umso genauer dokumentiert und veraktet wird, weil die Hierarchie der höherrangigen Entscheidungsträger das bündische Interesse zu bedienen hat, dass keines ihrer Mitglieder eines Tages zum Sündenbock gemacht werden kann - alle für einen, einer für alle.
Deshalb kann man diese Akten nicht einfach entsorgen.
Im Falle von 9/11 gab es viel mehr Beteiligte, in jeder Phase der Ereignisse, weil jede Phase des Komplotts, der Durchführungsplanung, der Ablaufsbetreuung und anschließenden Verdeckung die jeweils neu Verwickelten an das "Jahrhundertverbrechen" gefesselt hat. Und das blieb so, weil die Folgen dieses Putsches den befürchteten Niedergang des US-Imperiums, der ihn veranlasst hat, nach auch in den USA üblichem Meinen und Dafür- und Dagegenhalten katastrophal beschleunigt hat (tatsächlich war es bloß eine Verlaufsform solcher Beschleunigung, die andere Gründe hat)
Kurzum, ich halte "Guantanamo" für einen Knotenpunkt, möglicherweise den verbliebenen Knotenpunkt, der Aktenwelt, die den Putsch von 9/11, der von einem moralistisch gepolten bürgerlichen Rechtsbegriff betrachtet, locker als Mord an 50-100 Tausend Amerikanern erscheinen kann, wenn nicht deutlich mehr (direkte und mittelbare Kriegsopfer gezählt), dokumentiert.
Auf diese Idee komme ich just deshalb, weil Obama und Trump die Schließung angekündigt haben (Obama sogar mehrfach). Die oben skizzierte Dimension war ihnen schlicht nicht präsent, auch wenn beide selbstverständlich gewußt haben - global zumindest - wie 9/11 zustande kam. Beide wußten, daß sie mit ihrer Forderung gegen einen "Tiefen Staat" standen, aber, selbst Aktenmenschen (wider das eigene Temperament in beiden Fällen), hatten sie keinen Begriff davon, wie und in welchem Umfang der "Tiefe Staat" der Vereinigten Staaten in Aktenmassen repräsentiert ist und darin auch besteht, in Aktenmassen aus mehr als einem Jhd. viehischer Schlächterei, in die nur wenige Clans der traditionellen politischen Stände der Föderation nicht verwickelt gewesen sind. Die Carter-Familie zum Beispiel, denn Carter wurde von Rockefeller und der Trilateralen Kommission just ausgewählt, weil er, weil seine Familie in dieser Hinsicht ein unbeschriebenes Blatt gewesen ist ...
Biden - nun, Biden hat sich von Frau Clinton abgrenzen müssen und sicher auch wollen. Da erzählt man halt viel, wenn der Tag lang ist, und umso leichtherziger, wenn die Tage aus anderen Gründen kürzer und kürzer werden.