Expositor schrieb am 01.11.2023 11:28:
Ich meine überall wird gesucht, Verkäufer, Paketfahrer usw.
Ach wirklich? Viele aus der Gastronomie sind in den Einzelhandel abgewandert. Bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen.
Das sind ja nicht gerade die hochqualifizierten Menschen welche eine lange Ausbildung brauchen?
Das sind Lastwagenfahrer auch nicht. Dennoch müssen die erstmal 15k€ für den LKW-Führerschein vorstrecken, nur um dann zum Mindestlohn 60-70 Wochenstunden abzureißen.
https://www.youtube.com/watch?v=n3z77v4QSho
Und dann redet man in der Speditionsbranche von Fachkräftemangel.
Gestorben von Corona?
Ausgewandert?
Seit 2016 gehen jedes Jahr 250000-300000 Fachkräfte aus Deutschland weg. Vorher waren es "nur" 130000-180000.
https://www.agrarheute.com/sites/agrarheute.com/files/styles/lightbox/public/2023-06/auswanderer.png
Und mittlerweile pendeln mehr als 300000 zur Arbeit ins Ausland.
Haben sich hoch qualifiziert?
Auf Bürgergeld?
Bürgergeld gibt es nur, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind wie z.B. Wohngeld.
Das ist eine ernsthafte Frage. Irgendwo habe ich mal einen Kommentar gelesen das wohl einige "Doppelverdiener" sich entschieden haben den geringer verdienenden Part aus der Arbeitswelt zu nehmen da es sich durch Steuern und Abgaben es nicht mehr lohnt.
Ist das so?
Ja, das ist so.
Hat jemand eine Antwort?
Einen ernsthaften Fachkräftemangel gibt es nicht angesichts der Zahlen oben und
- 2,4 mio. Arbeitslose
- 3,2 mio. Unterbeschäftigte (wurden bis 1986 auch zu den Arbeitslosen gezählt)
- 7,5 mio, Niedriglöhnern
- ca. 3mio. stille Reserve, die von den Unternehmen abgelehnt werden.
Da sind ein paar hunderttausend angeblich fehlende "Fachkräfte" nur ein kleines Ungleichgewicht.