Wenn sie klug ist, dann entscheidet sie sich für Asien, den Osten, denn dort spielt die Musik. Der Westen, speziell Europa, ist auf dem absteigenden Ast, und de facto eh nur eine Kolonie der USA, wie wir seit 3 Monaten nun alle schmerzlich erfahren müssen.
In ihrer Lage muss sich die Türkei überhaupt nicht entscheiden, sondern kann auch so auf allen Hochzeiten mitspielen: Europa, Asien, Orient. Erleben wir gerade ganz aktuell: Europa hat es sich für lange Zeit mit Russland verscherzt, dann gibt's nach Asien halt nur noch den Weg über die Türkei. Dass sie nun alleinig die Spielregeln bestimmen und der EU alles diktieren kann - tja, das haben wir ausschließlich unseren Politikern zu verdanken.
Die Länder Europas hatten viele viele Jahrzehnte die Türkei anzubinden, anzufreunden, auf ihre Seite zu ziehen. Man hat alle Chancen verstreichen lassen, sogar im Gegenteil: sich abgegrenzt und offen gezeigt, dass sie unerwünscht ist, im "Christen-Club" (wie Erdogan mal sagte). Das halt also nicht mal etwas mit Nationalstolz oder Nationalismus zu tun, sondern ist schlichtweg Respektlosigkeit. Et voilà, jetzt haben wir den Salat.
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