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  • Durkheim

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2007

Geschichtsfälschung und griechisch-ultranationalistische Propaganda

nexgo schrieb am 16.06.2022 17:43:

Aber anders betrachtet ist es für Griechenland noch viel ärgerlicher und dramatischer das kleinasiatische Festland vollständig an die Türkei verloren zu haben: sind ja nicht nur die Metropolen Istanbul und Izmir, sondern ein großer Teil ihres historischen Vermächtnisses und Kultur.

Griechenland hat absolut GARNICHTS in der Türkei verloren. In Anatolien sind Griechen auch nur Besatzer historisch betrachtet. Und Byzanz war ein römisches und kein griechisches Reich, selbst die Bürger in Byzanz nannten sich Römer und nicht Griechen. Das sind historische Fakten. Entsprechend als Byzanz erobert wurde, haben die Römer die Gebiete an die Türken verloren und nicht Griechen. Darüber hinaus ist es griechisch-nationalistische Propaganda, dass angeblich die anatolischen Byzantiner angeblich alle Griechen gewesen wären. Griechische Nationalisten neigen gerne dazu einst hellenisierte Anatolier als Griechen vereinnahmen zu wollen. Die Muttersprache der sog. "Griechen" aus der Türkei war übrigens im Osmanischen Reich auch nicht Griechisch, sondern Türkisch. Nach dem einvernehmlichen Bevölkerungsaustausch, das von den Griechen unter Venizelos selbst gefordert und unterstützt wurde, wurden die ankommenden Griechen in Griechenland übel behandelt, beleidigt und ausgegrenzt. Diese identifizierten sich auch nicht mit den Festlandgriechen, kulturell und historisch sind sie den Türken näher als den Griechen. Für die Festlandgriechen galten die anatolischen "Griechen" so etwas wie kulturfremde Griechen. Diese haben auch ihre türkischen Nachnamen beibehalten, obwohl der griechische Staat mehrfach ihnen anbot, ihre türkischen Nachnamen zu ändern.

Nachzulesen hier:
Die «Kleinasiatische Katastrophe»
https://www.nzz.ch/article7L7PP-ld.21585?reduced=true
"Es wird immer wieder erwähnt, Venizelos, der nach dem Sturz der royalistischen Regierung aus dem Exil zurückgekehrt war und nun die Verhandlungen in Lausanne führte, habe diesem Bevölkerungsaustausch nur schweren Herzens zugestimmt. Der griechisch-amerikanische Historiker John A. Petropoulos hat an dieser Sichtweise plausible Zweifel geäussert. Umsiedlungen als Mittel der Politik waren Venizelos nie fremd gewesen, und jetzt bot sich, nachdem die «Grosse Idee» ausgeträumt war, wenigstens die Gelegenheit, das verbliebene griechische Territorium ganz im Sinne ethnisch-nationaler Homogenität zu gestalten. Den Preis dafür hatten jene zu zahlen, die Venizelos immer noch als ihren Messias betrachteten und zeit seines Lebens als Wähler unterstützten.

Ende der zwanziger Jahre zählte man in Griechenland 1,8 Millionen Flüchtlinge - 25 Prozent der Bevölkerung, also ein weitaus grösserer Anteil, als ihn die Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland ausmachten -, die meist in armseligen Notunterkünften als Holz und Wellblech an den Rändern der Städte und entlang der Ausfallstrassen hausten. Die allermeisten von ihnen kamen aus dem ehemaligen Osmanischen Reich, einige zehntausend auch aus Bulgarien und Russland. Der Empfang im «Mutterland» war beschämend gewesen, von vielen wurden sie als «Haschischraucher» und «Joghurtgetaufte» geschmäht. 80 Prozent der Flüchtlinge wurden in Nordgriechenland angesiedelt, dessen Gesicht sich dadurch vollständig veränderte. In Makedonien stieg der Anteil der Griechen an der Bevölkerung von 43 Prozent (1912) auf 90 Prozent (1928), in Thrakien von 21 Prozent (1906) auf 62 Prozent (1924). Viele der Kleinasiaten hatten in Städten gelebt und strebten nun ihrerseits wiederum in Städte. Saloniki, Kavalla, Drama und Serres wurden nun zu rein griechischen Städten. Die Einwohnerzahl von Athen und Piräus verdoppelte sich in jener Zeit. Darüber hinaus wurden die Flüchtlinge aber auch in neu angelegten ländlichen Siedlungen untergebracht, auch in den damals noch malariaverseuchten Ebenen Makedoniens."

Aber das ist nun mal das Ergebnis von Kriegen und Auseinandersetzungen im letzten Jahrhundert und ist für alle zu akzeptieren.

Auch das zeugt von historischer Unkenntnis. Es gab keine Auseinandersetzung zwischen Griechenland und Türkei. Diese kriegerische Auseinandersetzung wurde organisiert, finanziert und angestachelt von Westmächten und allen voran England. Nicht in Griechenland selbst ist der griechische Nationalismus finanziert und organisiert worden, sondern mit massiver Staatsunterstützung mit Exilgriechen in England! In historischen Parlamentsdebatten in England beschwerte man sich darüber, wieviel Propaganda und Aufwand man betreiben würde und würde soviel Geld ausgeben und die Griechen in Griechenland würden keinerlei Anstalten machen, sich gegen die Osmanen zu erheben und es würde sich auch kein Nationalismus entwickeln. Die Griechen in Griechenland haben es auch nicht verstanden, wieso sie einen Aufstand machen sollten, sie haben sich ja selbst verwaltet. Und es ist auch bekannt, dass diese historischen Griechen kaum oder gar keine Steuern gezahlt haben bzw. zahlen mussten. Nach dem inszenierten und von europäischen Westmächten orchestrierten Schein-Unabhängigkeitskrieg Griechenlands vergingen keine zwei Jahrzehnte und Griechenland war bereits komplett pleite. Griechenland musste finanziell massiv unterstützt und die Schulden erlassen werden. Allerdings half das auch nicht sehr viel, es folgten zwei weitere Staatspleiten im 19. Jahrhundert und abermals mussten Westmächte Griechenland finanziell aushelfen. Ein Pseudo-Staat und Failed State wie es im Buche steht.

Nun hatten sich also die Griechen von den pösen, pösen Türken befreit 1821. Was macht denn ein Grieche, der sich von den Türken befreit hat? Logischerweise erfeut sich der Grieche seiner Freiheit und lebt in Griechenland, stimmts? Komischerweise wanderten hunderttausende Griechen während ihrer Wirtschaftskrisen aus und ausgerechnet gingen sie dann in die Türkei, zu den pösen, pösen Türken. Dabei hatten sie sich doch befreit und gehen dann wieder zurück zu den Türken? Schon sehr merkwürdig das Ganze. Und es handelte sich dabei übrigens um Festlandgriechen, die überhaupt nichts mit der Türkei oder Anatolien zuvor zu tun hatten.

Wenn man es historisch betrachtet, kann man nicht erkennen, dass Türken und Griechen kein schlechtes Verhältnis miteinander hatten. Die Zwietracht und Probleme wurden von imperialistischen Staaten hineingebracht. Ohne die Einmischung von Staaten wie England, die mit massiver Antitürkenpropaganda und rassistischem Hass gegen Türken wetterten (siehe historische Aussagen von Staats- und Parlamentsvertretern) und sie benutzten dabei exil-griechische Fanatiker für ihre Zwecke, das Verhältnis zwischen Türken und Griechen wäre auch heute noch ein gutes.

Hier Mal eine historische Aufnahme mit einer Diskussionsrunde mit griechischen und türkischen Schülern:
https://youtu.be/djzamG6HoJ8?t=594

Man beachte die rassistische Indoktrination und Propaganda in griechischen Schulen, das sich da wiederspiegelt. Historisch gibt es solche rassistische Propaganda nicht von Griechen gegenüber Türken. Die Griechen haben einfach die rassistische antitürkische Propaganda einst aus Westeuropa übernommen und haben das über Generationen hinweg ihren Kindern weitergegeben, auch in Schulen. Die einzigen in Griechenland, die immer noch ein gutes Verhältnis zu Türken haben und sich nicht so beeinflussen liessen, sind die einst anatolischen "Griechen". Diese fühlen sich immer noch zur Türkei und Türken nahe. Ich war in Griechenland und konnte das auch selbst sehr gut beobachten.

Es ist nichts neues, dass sich einige Griechen vor den Karren von imperialistischen Ländern spannen lassen und dabei vergessen, dass diese Länder weit weg sind und Griechenland ein gutes Verhältnis zu ihren Nachbarländern pflegen sollte, wovon alle nur profitieren können.

Nun geht es der Türkei gar nicht so sehr um die Inseln an sich, sondern viel wichtiger die Hoheitsgebiete im Gewässer drum herum.
...

Es geht auch um Inseln. Es kann nicht angehen, dass wenige hundert Meter vor der türkischen Küste unbewohnte und belanglose Steininseln von Griechenland besetzt und militarisiert werden. Damit bedroht Griechenland unmittelbar die türkische Küstenregion. Die Griechen provozieren die Türkei auch ständig mit entsprechenden Bildern in ihren Medien, worüber kaum berichtet wird. So posteten griechische Militärs beispielsweise Bilder von einem dieser Inseln, wo ein Panzer in Richtung türkische Küste zeigte und auf dem Bild konnte man erkennen wie nahe die türkische Küste ist.

Die Lösung ist sehr einfach:
1. Griechenland muss die Inseln vor der türkischen Küste demilitarisieren, so wie es in Lausanne und späteren Verträgen vereinbart wurde. Man hat kein Problem mit Zivilpolizei, aber Militärkräfte sind nicht akzeptabel und man bedroht dabei die türkische Küstenregionen
2. Griechenland soll bei der 6 Seemeilengrenze bleiben
3. Belanglose Steininseln, die nicht im Lausanner Vertrag erwähnt werden, aber unmittelbar vor der türkischen Küste stehen, diese Inseln sollten entweder der Türkei gehören (dürfen dann auch nicht militarisiert werden) oder man vereinbart, dass diese niemandem gehören
4. Man vereinbart eine Wirtschaftszone in der Ägäis und die Türkei und Griechenland können diese 50%-50% nutzen
5. Die 6 Seemeilen-Grenze erlaubt der türkischen Schifffahrt die Ägäis ungehindert zu nutzen und Griechenland muss sich daran halten

Letzte Woche gab es in Griechenland eine Militärparade, wo griechische Militärs auf der Strasse Parolen sagen wie "Tod den Türken" und "Bombardiert die Türkei".
Ein griechischer General sprach im griechischen TV davon, die Brücken in Istanbul zu bombardieren und man würde auch Ankara bombardieren.

Darüber hinaus sprach der griechische Präsident davon, dass man eine Atommacht hinter sich haben würde und man hätte entsprechende Verträge geschlossen und meinte damit Frankreich. Damit wollte man andeuten, Griechenland könne machen was sie wollten und wenn die Türkei nicht spurt, dann wird mit der nuklearen Vernichtung gedroht.

Also es ist schon sehr erstaunlich was in Griechenland von sich gegeben wird.

Schon seit über 30 Jahren unterstützt Griechenland diverse Terrororganisationen gegen die Türkei, PKK, DHKP-C etc., PKK-Chef Öcalan bekam sogar bei seinem Exil einen griechisch-zypriotischen Pass und versteckte sich in einer griechischen Botschaft, wo er geschützt wurde.

Griechenland unterstützte den Diktator Assad und tut es noch heute, es scheint sie nicht zu interessieren, wieviele Menschen dieser auf dem Gewissen hat.

Griechenland unterstützte den Warlord Haftar in Libyen, der eine Diktatur in Libyen aufbauen wollte, gegen die demokratische und international anerkannte Regierung in Libyen.

Griechenland macht gemeinsame Sache mit der Militärdiktatur in Ägypten.

Beim Völkermord der Serben gegen die Bosnier und als die Konzentrationskamps bekannt wurden, hat Griechenland die serbischen Massenmörder und Verbrecher propagandistisch unterstützt und bei sich aufgenommen. Als die EU ein Ölembargo gegen Serbien ausrief und der Sprit ging den Serben aus und hatten nur noch Sprit für wenige Wochen, hat das EU-Mitglied Griechenland die Sanktionen gegen Serbien unterlaufen, Serbien illegal mit Sprit und Munition beliefert und den Krieg künstlich in die Länge gezogen wo die Serben einst militärisch am Kapitulieren waren. Es gab keinerlei Konsequenzen für Griechenland seitens der EU.

Griechenland belog und betrog die EU mit gefälschten Zahlen, um EU-Mitglied zu werden. Die EU wurde finanziell geschädigt und allen voran die EU-Nettozahler. Auch da keinerlei Konsequenzen.

Angestachelt von Frankreich und den USA will Griechenland offenbar auf Ukraine machen. Griechenland ist komplett pleite und sagt sich wohl, man hat ohnehin nichts zu verlieren, also einfach die Türkei mit ruinieren. Vielleicht kann man ja auf Ukraine machen und vergisst vor lauter ultra-nationalistischer Verblendung, dass die Türkei immer deren Nachbarland bleiben wird. Staaten wie Frankreich und USA denken zunächst einmal nur an sich. Man muss schon sehr dumm sein, dass man sich vor den Karren spannen lässt. Beide Länder haben eine Historie in Verrat gegenüber ihren vermeintlichen Verbündeten, da sie nur das machen, was ihnen persönlich nutzt und wenn sie nicht wie geplant profitieren, lassen sie Griechenland fallen wie eine heisse Kartoffel. Da wird sich keiner die Finger verbrennen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.06.2022 09:25).

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