dann sollte man auch die politisch Dimension ihrer Äusserungen dazu nicht ausser Acht lassen.
Der öffentliche Raum ist der, wo der Bürger als zoon politicon sich seine Meinung bildet, seine Debatten führt, Pluralismus gelebt wird, Konflikte gelöst werden, letztendlich die politische Willensbildung des Einzelnen stattfindet.
Im besten Fall ist er die Agora. Dieser Fall ist nicht die Wirklichkeit, sondern zur politiscne Theorie reduziert worden. Demokratischer Mythos sozusagen.
Jenseits all dessen, was der Autor hier um den "öffentlichen Raum" herumkolportiert und -interpretiert, ist das tatsächlich akute Problem, dass der "öffentliche Raum" eine fast abgeschlossene Privatisierung erfahren hat. Er ist also nicht mehr öffentlich, denn er wird zunehmend von diversen partikularen Interessen dominiert und kontrolliert.
Der Autor zweckentfremdet in einer Art "teile und herrsche" Logik (das Fremde?) hingegen den Begriff ... zB. für die Legitimierung von mehr Überwachung und also Kontrolle im Sinne der partikularen Interessen?
Wenn der Staat zum Handlanger der partikularen Interessen der Wirtschaftsmächtigen geworden ist, dann "Sind wir womöglich Opfer geworden", und zwar auch des opportunen Staates. Mit "Service- und Entertainmentkultur" hat das alles nichts zu tun.
Es werden viellleicht ungewollt die negativen Folgen der Privatisierung des "öffentlichen Raums" geschildert ...
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.08.2023 19:52).