Ansicht umschalten
Avatar von Artur_B
  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Greenpeace wird deutlicher

Doch wenn die EPH-Tochter LEAG das Geld für die notwendigen Renaturierungen nicht hat –zahlt dann der Mutterkonzern EPH? Oder der jahrelange Betreiber der Braunkohlesparte – Vattenfall? Nein und nein. Beide Konzerne haben sich im Vertragskonstrukt Haftungsausschluss gesichert. Im Falle einer Insolvenz der LEAG müssten alleine die Länder Brandenburg und Sachsen in die Bresche springen. „EPH wettet in der Lausitz auf den Bankrott der deutschen Klimaschutzpolitik“, sagt Karsten Smid, Greenpeace-Experte für Energie. „Das Risiko für diese Wette hat der Finanzinvestor geschickt auf andere verteilt: Entweder zahlen die Opfer des Klimawandels oder die deutschen Steuerzahler.

https://www.greenpeace.de/themen/energiewende-fossile-energien/kohle/bilanztricks-bei-der-leag

Ich war ja vor Ort und habe das mal von Weißwasser aus betrachtet. Kilometerweit nur Mondlandschaft und in zwei Kilometer Entfernung ein Bagger. Warum werden da keine Windräder hin gestellt und keine PV? Dafür eben ist der Bagger die Erklärung: solang dieser noch fördert muss gar nichts getan werden. Laut Vertrag. Keine Renaturierung und keine Erneuerbaren.

Man kann das Kraftwerk Jänschwalde nicht einfach so abschalten, der Strom würde fehlen. Der Vertrag sichert nun den Zustand, in dem die LEAG die Politik an genau diesem Punkt erpressen kann.

Genau deswegen wird die Energiewende so "teuer". Nicht wegen den Windrädern, sondern weil Sachsensumpf und Kohlekonzerne sie systematisch sabotieren und sich auch noch daran bereichern.

Telepolis: eine härtere Gangart wäre angebracht.

Gruß Artur

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.11.2021 09:42).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten