Es hilft zu verstehen, dass die private Gesundheitsindustrie ein starkes Interesse an Krankheiten hat - je mehr Geld sie bekommen kann, desto besser. So ist z.B. die zeitliche Korrelation von Intensivbettenabbau und dem Gesetz, das zusätzliche Gelder verspricht, wenn eine höhere Auslastung vorliegt, sehr hoch.
Das ist zwar ohne Zweifel richtig, erklärt aber immer noch nicht, wie 25/30 % das Gesundheitssystem so gefährden können wie es 100 % nicht schafften. Ganz abgesehen davon ist es in der Branche ein offenes Geheimnis, dass Krankenhäuser die Zahl ihrer Intensivbetten damit künstlich hoch schrauben, dass sie Intensiv-Equipment anschaffen und dieses in eine Abstellkammer stellen. Für die so geschaffenen Intensivbetten lassen sie sich dann bezahlen. Sollten die Intensivbetten dann wirklich benötigt werden wie im Winter 2020/21, dann werden diese virtuellen Intensivbetten ganz einfach wieder abgemeldet und als Begründung wird mangelndes Fachpersonal angeführt, das aber nie existierte. Weshalb es dann auch zu einem unerklärlichen Intensivbettenschwund kommt. Oder dazu, dass der Hr Spahn im Laufe von 2020 Zuschüsse für 15.000 zusätzliche Intensivbetten über das Land ausschüttet und der Bundesrechnungshof dann Anfang 2021 keine Spur von diesen zusätzlichen Intensivbetten findet.