Stephan Schleim schrieb am 02.11.2021 10:55:
chefkoch01 schrieb am 02.11.2021 10:11:
bedenkt aber zB solche nicht, die nach seinem Vorschlag von gelebter Solidarität - einer Kostenbeteiligung für "Ungeimpfte" - wg. Mangel an finanzieller Mittel gerade nicht durchgeführt werden (können).
Ich kann so oft schreiben, wie ich will, dass alle Behandelt werden sollen und nur diejenigen, die es sich leisten können, die Rechnung geschickt bekommen – und trotzdem werden mir Leser wieder Dinge in den Mund legen, die ich nie behauptet habe.
Weiter so!
Mea culpa - habe ich tatsächlich zwar überlesen, ändert grundsätzlich aber nichts daran, dass hierbei erneut jene Art von Bedürftigkeit geschaffen wird, zu der unsere neoliberale Gesellschaft ein ganz besonderes Verhältnis hat.
Vorbehalte gegenüber Hartz4 Empfängern sprechen Bände.
Selbstverschuldet, Faul, Sozialschmarotzer, ungebildet etc. - entsprechende staatliche Gängelung inkludiert und gesellschaftlich akzeptiert.
Unterstellen wollte ich nichts.
Ihr gut gemeinter Vorschlag geht aber in sofern an der bitteren Realität vorbei, als dass wir täglich erleben dürfen, wie "Mangel an finanziellen Mitteln" bzw. Bedürftigkeit definiert werden und was die davon betroffenen Menschen am Rande der Gesellschaft
an weiteren Repressalien zu erwarten haben.
Die Gräben sind tief genug.
Auch haben wir haben schon jetzt ein mehrklassiges Gesundheitssystem.
Ärztliche Behandlung sollte - wie alle existenziellen Grundbedürfnisse - bedingungs- und vorbehaltslos sein!
Träumerei, ich weiß.....
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.11.2021 12:19).