Mein Vorschlag lief darauf hinaus, erwachsene Menschen nach Monaten der Information, Diskussion und Verfügbarkeit der Impfstoffe für die finanziellen Folgen ihrer Entscheidung verantwortlich zu machen - wenn sie sich das leisten können. Das bedeutet gerade, diese Menschen ernst zu nehmen, anstatt sie zu bevormunden.
Ich empfinde die letzten 18 Monate eher als Desinformation, Kampagne und Abwürgen von Diskussionen durch pauschale Verunglimpfung und Hetze.
BTW, obwohl ich selbst geimpft bin, käme ich nicht im Traum auf die Idee, dies auch von anderen zu verlangen. Insbesondere nicht von jüngeren und gesunden Menschen, die nur ein ganz geringes Risiko eines schweren Verlaufs haben und daher, geimpft oder ungeimpft, weder so noch anders das Gesundheitssystem belasten.
Und genau an diesem Punkt hinkt Ihre Argumentation. Laut offiziellen Daten liegt der Anteil der unter 40 jährgen mit Covid-19 auf den Intensivstationen bei knapp 8%.
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur
Das ist vielleicht gerade einmal ein Kopfkissen eines Intensivbetts pro 100.000 Einwohner.
Daher zieht insbesondere das Argument "Solidarität" bei jungen Menschen nicht. Denn sie tragen das volle persönlche Risiko eines wenn auch wenig wahrscheinlichen Impfschadens, während ihr eigener Nutzen aber halt auch eher als gering einzustufen ist.
Daher lehne ich eine Impflicht oder jede Form von gesellschaftlicher Ausgrenzung oder den Einstieg in ein social scoring durch die Hintertüre ab.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.11.2021 13:31).