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  • Artur_B

mehr als 1000 Beiträge seit 09.09.2004

Mal ins Verhältnis setzen

So gut wie alle Kriege nach dem Zweiten Weltkrieg waren Öl- und Rohstoffkriege. Ganz eindeutig der Irakkrieg, George Bush versprach der "Koalition der Willigen" billiges Öl. Woraus dann nichts wurde. Ebenso finden wir sowohl in Syrien als auch in Afghanistan Ölpipelines, die durch den Krieg erzwungen werden sollten. All das fällt nach der Energiewende flach. Aber das Lithium? Wenn das knapp wird, stehen jetzt schon akzeptable Ersatzstoffe zur Verfügung. Zu sehen beim Coltan: kaum war es wegen Kinderarbeit in Verruf geraten, wurde es fast überall ersetzt. Überhaupt haben bei uns die Unis den Ehrgeiz, das Recycling wirtschaftlich zu machen. Die Lage wäre doch entschieden entschärft im Vergleich zur jetzigen Situation.

Eben das passt dem Militärisch-Industriellen Komplex überhaupt nicht. Da ist zu wenig Konfliktpotential und er muss fürchten, überflüssig zu werden. Er muss daher mit allen Mitteln versuchen, die Energiewende zu verhindern. Da verläuft die Front. Wer die Energiewende will, muss sich mit dem MIK anlegen. Die Themen gehören untrennbar zusammen und eben deshalb waren die Grünen gleich von Anfang an Ökopazifisten. Ein Anspruch, dem sie aber nur in der Anfangszeit genügten.

Wobei Abrüstungsverhandlungen heute so einfach wären, wie nie zuvor. Putin, der Vielgeschmähte, wäre sofort dazu bereit, denn natürlich ist die Aufrüstung der NATO auch der Versuch, Russland kaputt zu rüsten. Putin würde sich das gern sparen. Genau das ist der Grund, warum er dermaßen dämonisiert wird: um zu vertuschen, dass er zum Frieden bereit ist. Die NATO aber nicht.

Gruß Artur

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